16-075
26. Oktober 2016, 17.00 bis 19.45 Uhr
23. November 2016: Besichtigung der Ramstein Airbase
Deutsch-Amerikanische Bibliothek, Atlantische Akademie, Lauterstr. 2, 67657 Kaiserslautern
Europa Direkt Informationszentrum Kaiserslautern
Alle Interessierten
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Sie können sich zu dieser Veranstaltung mithilfe der dem Programmflyer beiliegenden Karte, per Email, Telefon (0631-366100), Fax (0631-3661015) anmelden.
Angesichts wachsender Herausforderungen in der internationalen Politik sieht sich Europa mit neuen Erwartungen, auch seitens der USA, konfrontiert, mehr Führung und Verantwortung zu übernehmen — auch außerhalb Europas.
Solche Forderungen nach gestalterischen außenpolitischen Positionen treffen auf eine Grundsatzdebatte über die strukturellen wie politischen Voraussetzungen, Möglichkeiten und Grenzen einer effektiven gemeinsamen Außen– und Sicherheitspolitik der Europäischen Union.
Dass gemeinsames Vorgehen mit den USA wichtige Impulse geben und zuvor kaum zu erwartende Einigungen erzielen kann, zeigt das Beispiel des erfolgreichen Übereinkommens mit dem Iran.
Der im Sommer 2015 von den P5+1 und der EU beschlossene Joint Comprehensive Plan of Action wurde als diplomatischer Durchbuch gefeiert, ist in den USA aber immer noch höchst umstritten. So bezeichnet Donald Trump eine Rücknahme des Iran-Deals als höchste Priorität, die ehemalige Außenministerin Hillary Clinton hingegen unterstützt das Abkommen.
Welche Möglichkeiten und Grenzen zeichnen die europäische und amerikanische Außen– und Sicherheitspolitik aus und wie ist der Erfolg mit Blick auf den Iran-Deal zu bewerten?
Diesen und weiteren Fragen möchten wir in unserer Kooperationsveranstaltung nachgehen und laden Sie hierzu herzlich ein.
Teil dieser Veranstaltung wird eine Exkursion zur Ramstein Airbase am 23. November 2016 sein.
Dr. Florian Böller ist seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Politikwissenschaft II an der TU Kaiserslautern. Er promovierte 2014 am Fachbereich Sozialwissenschaften der TU Kaiserslautern (summa cum laude). In 2010 nahm er am American Studies Institute "Re-Inventing America" an der San Francisco State University, San Francisco (CA), USA, teil und forschte 2013 an der University of Wisconsin, Madison, USA.
Giorgio Franceschini ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) mit dem Arbeitsschwerpunkt Rüstungskontrolle, insbesondere der Nichtverbreitungs- und Abrüstungspolitik der Europäischen Union. Der Diplom-Physiker forschte zuvor unter anderem an der Technischen Universität Darmstadt sowie am James Martin Center for Nonproliferation Studies (CNS) in Monterey, Kalifornien, USA.
Das Programm finden Sie im pdf-Download hier.
17:00-17:15 Uhr
Begrüßung
Dr. David Sirakov, Atlantische Akademie
Gerhard Degen, Europa Direkt Informationszentrum Kaiserslautern
17:15-18:00 Uhr
Zwischen Macht und Ohnmacht? Die inneren und äußeren Bedingungen europäischer und amerikanischer Außenpolitik
Dr. Florian Böller, TU Kaiserslautern
18:00-18:15 Uhr
Pause
18:15-19:00 Uhr
Wie verlässlich sind Verträge? Der Atomkonflikt mit dem Iran
Giorgio Franceschini, HSFK
19:00–19:45 Uhr
Clinton vs. Trump. Die Zukunft der transatlantischen Beziehungen
Ab 19:45 Uhr
Ausklang mit Wein und Brezeln