Atlantisches Forum Online: Was zählen schwarze Leben während und nach der Pandemie?

Kennziffer:

20-032

Referent:

Dr. Nicole Hirschfelder, Eberhard Karls Universität Tübingen

Termine:

Dienstag, 19. Mai 2020, 18.00-19.30 Uhr - Live-Veranstaltung
Freitag, 22. Mai 2020, 20.00-21.30 Uhr - Aufzeichnung
Sonntag, 24. Mai 2020, 10.00-11.30 Uhr - Aufzeichnung

Ort:

Online via ClickMeeting (technische Voraussetzungen)

Partner:

Fridtjof-Nansen-Akademie Ingelheim
Politikwissenschaft II, TU Kaiserslautern
Migrations- und Integrationsbüro der Stadt Ingelheim
Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz

Zielgruppe:

Alle Interessierten

Ihr Beitrag:

keiner

Beschreibung:

Covid-19 hat die USA auf diversen Ebenen in zuvor kaum vorstellbarer Weise geschädigt. In dieser verhältnismäßig 'langsamen Katastrophe' zeichnete sich jedoch bereits früh ab, dass Frauen und sog. ethnische Minderheiten die Hauptleidtragenden der Situation sein würden. Besonders die Black Community, die bereits vor der Pandemie durch Netzwerke wie die Black Lives Matter Bewegung Debatten über die gesellschaftliche Wertschätzung von schwarzem Leben angestoßen hatte, sieht sich nun mit zusätzlichen existenziellen Dimensionen dieser Frage konfrontiert.

Dieser Vortrag widmet sich daher der Situation schwarzer Menschen in den USA während der Krise und stellt zudem Überlegungen über "die Zeit danach" an. Dabei wird einerseits die historische Erfahrung der Black Community Berücksichtigung finden, um deren besondere Vulnerabilität zu erklären und andererseits auch aufgezeigt werden, dass Covid-19 einmal mehr die Dringlichkeit struktureller Reformen in den USA offenlegt.

Bildnachweis: Website des Johns Hopkins Coronavirus Research Center am 20. April 2020. © Atlantische Akademie RLP

Referentin

Dr. Nicole Hirschfelder

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich American Studies sowie assoziiertes Mitglied des Sonderforschungsbereichs 923 "Threatened Order – Societies Under Stress" an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Sie hat an der Goethe-Universität Frankfurt (MA), der University of Wisconsin (graduate studies, MA) und der Yale University (PhD research scholar program) studiert. Promoviert wurde Dr. Hirschfelder an der Eberhard Karls Universität Tübingen mit der Arbeit "Oppression as Process: The Case of Bayard Rustin". Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören soziale Bewegungen wie #metoo und #BlackLivesMatter. Im Frühlingssemester 2019 ist sie Visiting Professor an der University of Maryland.