Seminarbericht: Die USA vor den Zwischenwahlen

„Kooperation oder Konflikt? Die transatlantischen Beziehungen vor den Zwischenwahlen“, unter diesem Titel veranstalteten die Atlantische Akademie Rheinland-Pfalz,die Gesellschaft für Sicherheitspolitik (Sektion Bad Neuenahr-Ahrweiler) und die Deutsche Atlantische Gesellschaft den 21. Atlantischen Sommer in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Das Tagesseminar beschäftigte sich mit den bevorstehenden Zwischenwahlen in den USA, den transatlantischen Handelsbeziehungen mit einem Schwerpunkt auf den Beziehungen zwischen den USA und China, sowie mit der Außen- und Sicherheitspolitik unter Präsident Trump.

Knapp 40 Teilnehmer*innen diskutierten intensiv über die Chancen der Demokraten bei den Zwischenwahlen, die Bedeutung Chinas für den transatlantischen Handel sowie die NATO-Politik unter der Trump-Administration. Einblicke in diese komplexen Felder lieferten drei Experten, die auch noch nach ihren Vorträgen Rede und Antwort standen.

Den Auftakt machte Dr. Philipp Adorf, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, der das aktuelle Rennen um den Kongress und die Gouverneursposten beleuchtete und in einen historischen Kontext setzte. Nach dieser innenpolitischen Analyse widmete sich Dr. Cora Jungbluth von der Bertelsmann Stiftung den Handelsbeziehungen unter dem Titel „(Un)Verhandelbar? Die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen“. Wie sieht die Zukunft der Handelsbeziehungen zwischen China, den USA und Europa aus? Welche Herausforderungen treffen hier auf die Europäer? Und welche Auswirkungen hat ein Handelskrieg auf alle Beteiligten? Diese und weitere Fragen wurden angeregt diskutiert. Den Abschluss machte Hendrik W. Ohnesorge vom Center for Global Studies Bonn. Herr Ohnesorge widmete sich dem Thema „Konflikt und Kooperation? Die transatlantischen Sicherheitsbeziehungen“ und verband es mit einer spannenden Analyse der Person Donald Trumps und dessen Verständnis von internationalen Abkommen und Sicherheitsbeziehungen.

Auch im nächsten Jahr wird die Diskussion in Bad Neuenahr-Ahrweiler fortgesetzt werden.