Feierstunde im Landtag: 100 Jahre amerikanische Präsenz an Rhein und Mosel

vor 100 Jahren kamen gut 250.000 amerikanische Soldaten nach Deutschland. Sie kamen als Besatzer nach dem Ersten Weltkrieg. Zwar war ihnen ein Fraternisierungsverbot mit der deutschen Bevölkerung auferlegt worden, doch die teilweise Unterbringung der Soldaten in den Häusern der Bevölkerung führte auch zu freundschaftlichen Kontakten.

Primäres Ziel der amerikanischen Besatzer war es, eine demokratische Grundordnung in Deutschland zu etablieren. Es blieb zunächst nur bei einem Versuch. Doch der Glaube der amerikanischen Besatzung an ein demokratisches Deutschland war trotz zweier verheerender Weltkriege sehr stark, und so glückte der zweite Versuch. 

Aus der Besatzung entstand Freundschaft, die bis heute die deutsch-amerikanischen Beziehungen prägt. Mit der Veranstaltung möchte der Landtag das Jubiläum würdigen und einen Blick auf die vielfältigen Beziehungen und gemeinsamen Projekte zwischen Rheinland-Pfalz und den USA werfen und einen Ausblick darauf geben, welche gemeinsamen deutsch-amerikanischen Projekte in diesem Rahmen noch stattfinden werden. 

Erstmals werden Teile der für das Jubiläumsjahr erstellten Ausstellung „A Piece of the Rhine. Amerikanische Besatzung im Brückenkopf Koblenz 1918 – 1923“ des Landschaftsmuseums Westerwald vom 7. bis zum 20. Januar 2020 in der Steinhalle gezeigt.