Atlantisches Forum Online: Neuanfang in Israel? Israel, der israelisch-palästinensische Konflikt und die Beziehungen zu den USA

Projekt No.:

21-047

Referent:

Dr. Steffen Hagemann, Heinrich-Böll-Stiftung, Tel Aviv

Datum:

Dienstag, 6. Juli, 2021, 6-7.30pm

Ort:

Online via ClickMeeting (technische Voraussetzungen)

Zielgruppe:

alle Interessierten

Partner:

Politikwissenschaft, TU Kaiserslautern

Registrierung: 

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Beschreibung:

Nach 12 Jahren wurde Benjamin Netanjahu als Ministerpräsident Israels abgelöst. Die neue Regierung bringt sehr unterschiedliche Partner zusammen – Parteien der religiösen Rechten, säkulare Nationalisten, liberale und linke Kräfte haben alle Differenzen bei Seite geschoben, um Israel nach 4 Wahlen binnen 2 Jahren vor einem weiteren Wahlgang zu bewahren. Zudem wurde erstmals mit den Islamisten eine arabische Partei in die Koalition aufgenommen. Die innen- wie außenpolitischen Herausforderungen sind gewaltig. Im Zuge des Gazakrieges im Mai dieses Jahres war auch in israelischen Städten Gewalt ausgebrochen. Kann es der neuen Regierung gelingen, diese Konflikte zu deeskalieren? Und wie steht es um die amerikanisch-israelischen Beziehungen? Gelingt der Regierung Bennett ein Neuanfang mit den Demokraten trotz bleibender Konflikte etwa um das iranische Atomprogramm?

Diese und weitere Fragen erörtern wir gemeinsam mit dem Leiter des Israel-Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Tel Aviv, Dr. Steffen Hagemann.

Foto: © MSgt Adrian Cadiz, Public domain photograph from defenseimagery.mil.

Referent

Dr. Steffen Hagemann

ist seit Dezember 2018 der Leiter der Heinrich-Böll-Stiftung Tel Aviv - Israel. Vor seiner Tätigkeit bei der Heinrich-Böll-Foundation war er als Assistenzprofessor für Politikwissenschaft an der Technischen Universität Kaiserslautern tätig. Er erhielt sein Diplom und promovierte an der Freien Universität Berlin, wo er sich auf Friedens- und Konfliktforschung und Internationale Beziehungen spezialisierte. Er war an der Universität Tel Aviv und als Gastwissenschaftler am Bucerius-Institut für die Erforschung der deutschen Geschichte und Gesellschaft der Gegenwart tätig. Der Nahe Osten und vor allem Israel standen über viele Jahre im Mittelpunkt seiner Arbeit. Darüber hinaus verfasste er Artikel und Bücher zu Emotionen in der Politik, den deutsch-israelischen Beziehungen und der US-Außenpolitik im Nahen Osten.