21-053
Samstag, 28. August 2021, 10.00 bis 16.30 Uhr
Digital via ClickMeeting (technische Voraussetzungen)
Deutsche Atlantische Gesellschaft
Gesellschaft für Sicherheitspolitik, Sektion Bad Neuenahr-Ahrweiler
Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika
Alle Interessierten
Sie können sich hier für die Veranstaltung anmelden.
Die NATO steht am Scheideweg. Der Wahlsieg Joe Bidens über Donald Trump hat zwar den Druck auf das nordatlantische Verteidigungsbündnis etwas abgemildert, die harsche Rhetorik Trumps gegenüber Partnern und Alliierten, seine undiplomatisch vorgebrachten Forderungen nach einer fairen Lastenteilung und das indirekte Infragestellen zentraler Grundsätze haben jedoch tiefe Spuren hinterlassen. Und auch wenn Joe Biden als einer der transatlantischsten Präsidenten der USA die Bedeutung der NATO während seines Besuchs in Europa unterstrich, muss klar sein, dass in bestimmten - zumeist konservativen - Kreisen in den USA die europäischen Partner und damit auch die NATO auf dem Prüfstand stehen. Darüber hinaus markiert das Jahr 2021 das Ende des NATO-Einsatzes "Resolute Support" in Afghanistan und den Truppenabzug nach 20 Jahren. Das Fazit fällt zumindest gemischt aus. Während sicherheitspolitisch von Afghanistan kein weiterer Schaden ausgegangen ist, sind die politischen Erfolge mehr als bescheiden: Eine Befriedung des Landes ist gescheitert, die demokratischen Institutionen sind schwach und die Taliban auf dem Vormarsch.
Die Zukunft der NATO nach Trump und Afghanistan ist also durchaus mit Fragen belegt, die die (Neu)Ausrichtung und das Selbstverständnis der NATO betreffen. Wie sollte eine faire Lastenteilung aussehen? Ist dabei das Ziel, 2 Prozent des Bruttoinlandprodukts für Verteidigung auszugeben, zielführend? Was ist von den USA realistischerweise zu erwarten und worauf müssen sich die europäischen Partner einstellen? Wo sollten die künftigen Einsatzbereiche und -gebiete des Verteidigungsbündnisses liegen? Und welcher Alliierte sollte zu was in der Lage sein?
Diese und viele andere Fragen wollen wir uns gemeinsam mit der Sektion Bad Neuenahr der Gesellschaft für Sicherheitspolitik sowie der Deutschen Atlantischen Gesellschaft in unserem 24. Atlantischen Sommer stellen. Hierzu haben wir ausgewiesene Expert*innen eingeladen und freuen uns über Ihre Teilnahme!
Aufgrund der verheerenden Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz werden wir die Veranstaltung, die traditionell in Bad Neuenahr-Ahrweiler stattfindet, in diesem Jahr als Online-Veranstaltung anbieten.
ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Heidelberg Center for American Studies sowie DAAD-Gastwissenschaftler an der Karls-Universität in Prag. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Internationalen Beziehungen, Polarisierung und Populismus in der Außenpolitik und die Außen– und Sicherheitspolitik der USA.
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Brandenburgischen Institut für Gesellschaft und Sicherheit. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der Verbindung zwischen Technologie und Sicherheit, insbesondere in den Bereichen Cyber- und Weltraumsicherheit.
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen und Projektleiter der Parliamentary Deployment Votes Database. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Parteipolitik der Außenpolitik, militärische Interventionen und Vertragsratifizierungen.
10.00 Uhr
Begrüßung und Einführung
10.15 Uhr
The Return of Liberal Internationalism? Die Biden-Administration und die transatlantischen Beziehungen
Dr. Gordon Friedrichs (zugeschaltet aus Prag)
Heidelberg Center for American Studies / Karls-Universität Prag
11.45 Uhr
Mittagspause
13.00 Uhr
NATO in Outer & Cyber Space? Die sicherheitspolitischen Herausforderungen der zwei neuen Domänen für die Allianz
Esther Kern
Brandenburgisches Institut für Gesellschaft und Sicherheit Potsdam
14.30 Uhr
Pause
15.00 Uhr
Fit für das, was kommt? Die NATO im Gefüge neuer globaler Machtbeziehungen und Sicherheitsherausforderungen
Dr. Falk Ostermann
Universität Gießen
16.30 Uhr
Ende der Veranstaltung
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