25. Atlantischer Sommer: Autoritarismus und die Zukunft der NATO

Kennziffer:

22-100

Termin:

Samstag, 3. September 2022, 10.00 bis 16.30 Uhr

Ort:

Online via ClickMeeting

Diese Veranstaltung findet mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts statt.

Zielgruppe:

Alle Interessierten

Diese Veranstaltung wird gefördert durch die

Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika

Ihr Beitrag:

Euro 10.00

Anmeldung:

Sie können sich für die Veranstaltung hier anmelden.

Beschreibung:

Die vergangenen Jahre sind geprägt von tiefen Krisen. In der Folge der globalen Finanzkrise ab 2007 kamen viele Staaten nicht nur in der Wirtschaftspolitik zunehmend unter Druck, sondern auch sozial, ökologisch und letztlich außen- und sicherheitspolitisch. Insbesondere der Aufstieg des autoritären Rechtspopulismus, aber auch das Erstarken von Autokratien ist seitdem eine besondere Herausforderung für Demokratien in der Welt. Dabei spielt auch - und nicht zuletzt seit Beginn des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine maßgeblich - die nordatlantische Sicherheitsallianz NATO eine tragende Rolle. 

Als Bündnis kollektiver Sicherheit, das sich einer gemeinsamen Wertebasis verpflichtet fühlt, spürt gerade die NATO den Druck des Autokratismus im Innern wie von außen. Seien es die autokratisch-populistischen Entwicklungen in Mitgliedsstaaten wie Polen, Ungarn, der Türkei, aber auch den USA unter Donald Trump oder die externe Bedrohung durch ein sich in eine aggressive Diktatur gewandeltes Russland - die Herausforderungen für die NATO sind vielfältig und multidimensional.

Mit welchen Entwicklungen hat die NATO zu kämpfen und welche Strukturen stehen ihr in diesem Kampf zur Verfügung? Ist der russische Angriffskrieg das Lebenselixier für eine im Niedergang begriffene Allianz? Kann sie nach innen (re-)demokratisierend und nach außen stabilisierend wirken? Wie sieht mithin die Zukunft der NATO auch nach der Aufnahme Schwedens und Finnlands aus? Und nicht zuletzt: Wie sehr kann die NATO noch eine Wertegemeinschaft sein?

Diese und viele weitere Fragen möchten wir in den Mittelpunkt unseres 25. Atlantischen Sommers stellen und laden Sie auch im Namen unserer Kooperationspartner herzlich zu dieser Veranstaltung ein!

Referent*innen

Dr. Philipp Adorf

ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Prof. Dr. Frank Decker am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Rheinischen Friedrich-Wilhelms- Universität Bonn. 2015 verteidigte er erfolgreich seine Dissertationsschrift mit dem Titel „How the South was won and the nation lost – The roots and repercussions of the Republican Party’s Southernization and Evangelicalization”.

Theresa Bernemann, M.A.,

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Innenpolitik/Politische Soziologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. In ihrer Forschung beschäftiogt sie sich mit den Auswirkungen des Rechtspopulismus auf die Politik.

Dr. Aylin Matlé

ist seit März 2022 Research Fellow im Programm Sicherheit und Verteidigung der DGAP. Zuvor war sie als stellvertretende Leiterin des Israel-Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. in Jerusalem und als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen und europäische Politik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg tätig. Aylin Matlé studierte Politik- und Verwaltungswissenschaft an der Zeppelin Universität am Bodensee und „War Studies“ am King’s College London. Promoviert wurde sie an der Martin-Luther-Universität mit einer Arbeit über die Auswirkungen US-amerikanischen Engagements auf die NATO- und Verteidigungspolitiken europäischer Alliierter während der Präsidentschaft Barack Obamas.

Programm:

10.00 Uhr   
Begrüßung und Einführung

10.15 Uhr
Parteipolitik und Außenpolitik in den USA
Dr. Philipp Adorf
Universität Bonn

11.45 Uhr 
Mittagspause

13.00 Uhr 
Aufstieg und Rolle des Rechtspopulismus in der NATO
Theresa Bernemann, M.A.
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

14.30 Uhr   
Pause

15.00 Uhr
Neubelebung der transatlantischen Allianz? Die Gegenwart und Zukunft der NATO (virtuell)
Dr. Aylin Matlé
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik Berlin

16.30 Uhr   
Ende der Veranstaltung