Online-Vortrag: Die subversive Kraft des Jazz – von widerständischer Musik bis Black Lives Matter

Projektnummer:

23-0413

Referent:

Dr. Wolfram Knauer

Datum:

Donnerstag, 13. April 2023, 18.00 Uhr

Ort:

Online via ClickMeeting.

Sprache:

Deutsch

Registrierung:

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In Kooperation mit:

Landesmusikakademie Rheinland-Pfalz

Partner:

Diese Veranstaltung findet mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts statt.

Beschreibung:

Die Kraft der Musik wurde schon häufig in den Dienst der Politik gestellt, etwa als nach dem 2. Weltkrieg Jazzmusiker aus den USA als Musterbeispiel einer demokratischen Gesellschaft durch die Welt geschickt wurden. Auch die amerikanische Bürgerrechtsbewegung setzte auf Musik, dabei vor allem auf die Friedensbotschaften des Folk. Der Jazz aber war schon zuvor politisch – oder zumindest politisch instrumentalisiert. Im Rahmen des "Jazz Appreciation Month" wirft Wolfram Knauer, Direktor des Jazzinstituts Darmstadt und Autor u.a. des Standardwerks über die deutsche Jazzgeschichte, einen Blick auf sehr unterschiedliche Beispiele, in denen Jazzmusiker sich mit Politik auseinandersetzten. Beginnend bei der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland über die amerikanische Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre bis in die jüngste Gegenwart. In seinem Online-Vortrag widmet sich Knauer einem Thema, das von Unterdrückung und Rassismus, zugleich aber auch von Optimismus und der heilenden Kraft der Musik handelt und nebenbei einen kulturellen Vergleich darüber erlaubt, wie Menschen mit dunkler Vergangenheit und Gegenwart umgehen, um sie ins Positive zu wenden.

In unserer neuen Veranstaltungsreihe Pop & Kultur beschäftigen wir uns mit verschiedenen Themen rund um die Musik- Film- Theater- und Serienlandschaft der USA.

Referent

Dr. Wolfram Knauer

leitet seit 1990 das Jazzinstitut Darmstadt. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, zuletzt Monographien über Louis Armstrong (2010, 2021), Charlie Parker (2014), Duke Ellington (2017) sowie 'Play yourself, man!' Die Geschichte des Jazz in Deutschland (2019). Im Frühjahr 2008 lehrte er als erster nicht-amerikanischer Louis Armstrong Professor of Jazz Studies an der Columbia University in New York.