Ausstellung: Thomas Nast: Amerikanische politische Karikaturen aus dem 19. Jahrhundert

Projektnummer:

25-1120

Datum:

Donnerstag, 20. November 2025

Ort:

Landesvertretung Rheinland-Pfalz, In den Ministergärten 6, 10117 Berlin

Sprache:

Deutsch

Anmeldung:

Auf besondere Einladung.

Ausstellungszeiten:

Die Ausstellung „Thomas Nast: Amerikanische politische Karikaturen aus dem 19. Jahrhundert” bietet einen eindrücklichen Einblick in diese Geschichte. Zu sehen ist die Ausstellung wochentags sowie am Wochenende von 9 bis 18 Uhr vom 21.11.2025 bis zum 10.12.2025. Bitte melden Sie sich für einen Besuch vorab per Mail an: Veranstaltungen.Berlin(at)stk.rlp.de.  

In Kooperation mit:

Der Vertretung des Landes beim Bund und bei der Europäischen Union
dem Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz

Beschreibung:

Die heute zum Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz gehörende Pfälzische Landesbibliothek übernahm 1994 eine Sammlung von etwa 2.000 Karikaturen, die 1980/82 vom Land Rheinland-Pfalz angekauft worden waren. Sie geht auf den einflussreichen texanischen Arzt Mavis Parrot Kelsey Sr. zurück. In Speyer wurden die Blätter aus fragilem Zeitungspapier konservatorisch bearbeitet und digitalisiert. Diese Karikaturen sind eine Chronik der amerikanischen Geschichte von 1862 bis 1886.

Thomas Nast setzte sich für die Demokratie und für die Gleichberechtigung aller Menschen ein, kämpfte für Frieden und gegen Korruption, vertrat aber auch das Konzept der Assimilation von Einwanderern. Er wurde 1840 im pfälzischen Landau geboren. Nach der Unterdrückung der liberalen Bestrebungen im Gefolge des Hambacher Festes 1832 wanderte seine Mutter 1846 in die USA aus. Dort konnte der überaus begabte Sohn Zeichenunterricht nehmen. Nach einem Intermezzo bei Frank Leslie's Illustrated Newspaper wechselte er zu Harper's Weekly. Während des von 1861 bis 1865 währenden amerikanischen Bürgerkriegs schuf er für dieses Blatt fast 70 Zeichnungen aus Sicht der Nordstaaten. In der Folge unterstützte Nast alle republikanischen Präsidentschaftskandidaten mit seinen politischen Karikaturen, übte an den demokratischen Kandidaten aber teils maßlose Kritik.