Online-Talk: Weltraumsicherheit und geopolitische Konkurrenz

Kennziffer:

21-012

Referentin:

Andrea Rotter, M.A., Hanns Seidel Stiftung

Termin:

Freitag, 5. März 2021, 18.00 - 19.30 Uhr

Ort:

Online

Zielgruppe:

Alle Interessierten

Partner:

Fridtjof-Nansen-Akademie in Ingelheim

Anmeldung: 

Sie können sich hier für die Veranstaltung anmelden. Der Vortrag ist Teil des Seminars "Die Entwicklung der US-Sicherheitspolitik und ihre Rückwirkungen auf Deutschland und Europa"

Beschreibung:

Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges waren in Westeuropa 350.000 Soldaten stationiert; heute sind es 38.000, fast 90 Prozent davon in Deutschland. Hinzukommen tausende amerikanische und deutsche Zivilist*innen, die von den US-Truppen direkt oder indirekt beschäftigt werden. Im Sommer drohte Donald Trump (mal wieder) damit, mehrere tausend G.I.s aus Deutschland abzuziehen. Einstimmig formulierte 2019 der damalige US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell: "Es ist wirklich beleidigend zu erwarten, dass der US-Steuerzahler weiter mehr als 50.000 Amerikaner in Deutschland bezahlt, aber die Deutschen ihren Handelsüberschuss für heimische Zwecke verwenden." Geopolitisch ist die Forderung nach einem Abzug amerikanischer Soldat*innen mindestens umstritten. Denn sowohl die USA als auch Deutschland müssten mit negativen Konsequenzen rechnen. Es gibt keine europäische Armee und aufgrund seiner Geschichte ist Deutschland vorsichtig in Sachen Aufrüstung — von den finanziellen Kosten abgesehen. Für die USA könnte ein strategischer Stützpunkt verloren gehen. Wie wird sich die US-Sicherheitspolitik nach der Wahl entwickeln? Inwiefern ist Deutschland bereit, den USA entgegenzukommen?