17-211/212/213
Ramstein-Miesenbach: Mittwoch, 30. August, 18 Uhr - 19:30 Uhr
Baumholder: Montag, 4. September, 18 Uhr - 19:30 Uhr
Speicher: Donnerstag, 21. September, 18 Uhr - 19:30 Uhr
Ramstein-Miesenbach: Haus des Bürgers, Am Neuen Markt 4, 66877 Ramstein-Miesenbach
Baumholder: Rathaus Verbandsgemeinde Baumholder, Am Weiherdamm 1, 55774 Baumholder
Speicher: Rathaus Verbandsgemeinde Speicher, Bahnhofstraße 36, 54662 Speicher
Botschaft der Vereinigten Staaten von Amerika
Der Eintritt ist frei
Deutsch
Anmeldung per E-Mail oder Telefon (0631-366100).
Rheinland-Pfalz wird aufgrund der starken jahrzehntelangen US-Militärpräsenz zuweilen als das transatlantischste Bundesland Deutschlands bezeichnet. Die sehr engmaschigen sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen den amerikanischen Streitkräften und dem rheinland-pfälzischen Umfeld macht sie zu Nachbarn aus Amerika. Gleichwohl ist die Präsenz dieser Nachbarn vordergründig von übergeordneten sicherheitspolitischen Strategien und dem militärstrategischen Wert der Stützpunkte abhängig, die stetig neu bewertet werden müssen.
Mit Donald Trump wurde ein Kandidat zum 45. Präsidenten der USA gewählt, der unter dem Leitmotiv „America First“ Wahlkampf betrieb und eine zwiespältige Haltung gegenüber der transatlantischen Sicherheits- und Wertegemeinschaft vertrat. Einerseits bezeichnete er die NATO frühzeitig als „obsolet“, verwies jedoch andererseits auf die Notwendigkeit eines fortwährend starken Engagements der USA in Europa, die durch die zunehmend aggressive Außenpolitik Russlands erneut in den Vordergrund rückte.
Als Folge des schwer abzuschätzenden Kurses der Trump-Administration wurde das Vertrauen der langjährigen Partner in die US-Führungsrolle beschädigt. Oder anders formuliert: Es herrscht eine merkliche Unsicherheit bezüglich der zukünftigen US-Militärpräsenz in Europa.
Wie soll man die widersprüchlichen Aussagen Trumps in Bezug auf das künftige Engagement der USA im Rahmen der NATO einordnen? Welche Auswirkungen sind mit Blick auf die US-Stationierungspolitik in Rheinland-Pfalz zu erwarten?
studierte an der Johann Wolfgang Goethe-University in Frankfurt am Main, der Arizona State University in Tempe (USA) sowie der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg Politische Wissenschaft und Politische Wissenschaft Südasiens mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen. In seiner Abschlussarbeit beschäftigte er sich mit der Sanktionspraxis des UN Sicherheitsrates an den Beispielen Iran und Nordkorea.
Seit April 2013 ist er Teil des Doktorandenkollegs des Lehrstuhls für Internationale Beziehungen am Institut für Politische Wissenschaft der Universität Heidelberg. Seit Oktober 2013 ist er zudem PhD-Kandidat am Heidelberg Center for American Studies. Seit Oktober 2016 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für internationale Beziehungen der Universität Heidelberg.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der US-Außen- und Sicherheitspolitik, Polarisierung und Populismus in den USA sowie den internationalen Beziehungen in der asiatisch-pazifischen Region und Südasiens.