Band 12 - Pressefreiheit in den USA und in Deutschland

Werner Kremp (Hg.):Pressefreiheit in den USA und in Deutschland

50 Seiten
€ 2,00 Softcover

Trier: WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier, 2000
ISBN 3-86821-585-4, Softcover

Atlantische Texte, hrsg. von der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz e.V., Band 12

Inhaltsverzeichnis und Vorwort als pdf-Dokument.

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"Der Kongress darf kein Gesetz erlassen, das die Einführung einer Staatsreligion zum Gegenstand hat, die freie Religionsausübung verbietet, die Rede- oder Pressefreiheit oder das Recht des Volkes einschränkt, sich friedlich zu versammeln und die Regierung durch Petition um Abstellung von Mißständen zu ersuchen."

Schon bei der Gründung der amerikanischen Republik wurde mit diesem 1791 in kraft getretenen ersten der zehn Zusatzartikel (Amendments) der amerikanischen Verfassung (der sog. Bill of Rights) die große Bedeutung einer freien Presse für die Entfaltung einer demokratischen Republik anerkannt. Nicht nur das: sogar die Entstehung der USA durch Revolution und Verfassungsgebung sind ohne das schon damals existierende freie Pressewesen und die dadurch ermöglichte intensive öffentliche Diskussion über die richtige Ordnung der jungen Republik gar nicht zu denken.

Heute gelten die amerikanischen Medien als die freiesten in der Welt, die amerikanischen Journalisten als die genauesten, "investigativsten" und am wenigsten gegängelten unter ihresgleichen.
Freilich gilt es, nicht zu idealisieren, sondern genau zu prüfen und zu vergleichen: wie manifestiert sich die Pressefreiheit in den USA? Unter welchen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen und Restriktionen arbeiten die amerikanischen Journalisten? Was schaute und schaut, im Guten und im weniger Guten, der deutsche Journalismus dem amerikanischen ab? Gäbe es im Sinne von Pressefreiheit noch einiges aus USA zu übernehmen, oder gäbe es sogar für amerikanische Journalisten von ihren europäischen Kollegen etwas zu lernen?

Die Atlantische Akademie Rheinland-Pfalz hatte für den 26.-28. November letzten Jahres in die Katholische Akademie Trier zu einem Seminar eingeladen, das diese und andere damit zusammenhängende Fragen diskutieren sollte.

Es freut mich, heute drei der vier dort gehaltenen Vorträge mit dieser Dokumentation einem größeren Interessentenkreis vorlegen zu können. Der reichlich mit Illustrationen versehene spannende Vortrag von Prof. Hans J. Kleinsteuber über „Der US-Präsident als Subjekt und Objekt der Kommunikation“ kann hier leider aus technischen und Platzgründen nicht wiedergegeben werden. Jedoch soll auch dieser Referent in den herzlichen Dank eingeschlossen werden, der an die drei Beiträger dieses Bandes geht.