19-045
Dr. Claudia Zilla, Stiftung Wissenschaft und Politik Berlin
Dienstag, 9. Juli 2019, 18-19.30 Uhr
TU Kaiserslautern, Geb. 57, Raum 208/210 (Rotunde)
Politikwissenschaft II, TU Kaiserslautern
Alle Interessierten
keiner
Bereits die Regierung von Hugo Chávez erklärte die USA zum Feind Nr. eins im Ausland. Dies führte jedoch zu keiner substantiellen politischen Reaktion im Norden; auch die Ölgeschäfte zwischen Venezuela und seinem Haupthandelspartner blieben lange von der rhetorischen Feindseligkeit unberührt. Erst im Zuge der Verschärfung der mehrfachen Krisen unter Präsident Nicolás Maduro am Anfang des Jahres zeigt die US-Regierung von Donald Trump einen politischen Aktivismus, der die Unterstützung von Juan Guaidó als selbsternannten Interimspräsident, die Androhung einer Militärintervention und Wirtschaftssanktionen einschließt. Im Vortrag werden das diplomatische, politische und ökonomische Verhältnis zwischen beiden Staaten sowie dessen Implikationen für die interamerikanischen Beziehungen analysiert.
Gemeinsam mit der Politikwissenschaft II der TU Kaiserslautern veranstaltet die Atlantische Akademie drei Atlantische Foren pro Semester. In ihnen thematisieren wir aktuelle innen-, außen- und sicherheitspolitische Themen zu den USA.
Foto: Canva
(c) SWP Berlin
Dr. Claudia Zilla ist seit 2012 Forschungsgruppenleiterin der Forschungsgruppe Amerika an der SWP Berlin. Von 2014-2015 arbeitete sie als Fritz Thyssen Fellow am Weatherhead Center for International Affairs, Harvard University, Cambridge, MA. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen die Außenpolitik lateinamerikanischer Staaten, deutsch- bzw. europäisch-lateinamerikanische Beziehungen, Süd-Süd-Kooperation, politische Systeme, Demokratie und Entwicklung, Populismus, bürgerrechtliche, politische und soziale Inklusion.