21-044
11.,15. und 17. Juni 2021, jeweils 18.00 - 19.30 Uhr
Online via Zoom
Alle Interessierten
Fridtjof-Nansen-Akademie in Ingelheim
Sie können sich hier für die Veranstaltung anmelden.
Der Anteil, den die Europäische Union am weltweiten Energieverbrauch trägt, lag 2016 bei rund elf Prozent. Dabei kommt ein Drittel der Energie aus Öl und ein Viertel aus Gas. Unter dem Titel „Ein sauberer Planet für alle" hat die EU-Kommission eine Strategie für eine klimaneutrale Wirtschaft bis 2050 vorgestellt. Wenn in der EU also der Netto-0O2-Ausstoß bis 2050 auf null sinken soll, ist ein kompletter Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas nötig. Vor diesem Hintergrund steht derzeit besonders ein Projekt in der Diskussion: Der Bau der Ostsee-Pipeline Nordstream 2. Nicht erst seit dem Giftanschlag auf den Kremlkritiker Alexej Nawalny wird aus verschiedenen Lagern gegen die Fertigstellung von Nordstream 2 argumentiert. Während für manche der Umweltschutz im Fokus steht, gibt es auch geo- und wirtschaftspolitische Interessen an einem Bauabbruch, die mit der Kritik an einer zunehmenden Abhängigkeit von Russland in Verbindung stehen. Wie wird die europäische Energieversorgung in Zukunft aussehen? Diese Frage wird uns in den nächsten Jahrzehnten beschäftigen. In unserem Seminar nähern wir uns der Frage aus wirtschafts-, sicherheits- und umweltpolitischer Perspektive.
Das komplette Programm des Seminars finden Sie hier.
Dr. Frank Sensfuß, Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung Karlsruhe
Europäische Energieversorgung - Ein Überblick
Stefanie Jacobi, M.A. Bayernets GmbH
Europäische Wasserstoffinfrastruktur
Dr. Sonja Thielges, Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung
US-amerikanische Energiepolitik und die Folgen für Europa
Dr. Andrej Pustovitovskij, Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie, Universität Bonn
Energieversorgung aus Russland: Zankapfel Nord Stream 2
Leon Lieblang, M.A., Lehrstuhl für Politik- und Verwaltungswissenschaft, Universität Duisburg-Essen
Energiepolitik in der EU und Deutschland: Status Quo und Perspektiven