Vortrag: Auf den Spuren von Henry Gerber – Koblenz / Chicago (USA)

Kennziffer:

20-006

Referent:

Christian Könne

Termin:

Mittwoch, 22. Januar 2020, 18.00 - 19.30 Uhr

Ort:

Atlantische Akademie Rheinland-Pfalz, Lauterstr. 2, 67657 Kaiserslautern

Kooperationspartner:

lauterjungs und -mädels e.V.

Zielgruppe:

Alle Interessierten

Ihr Beitrag:

keiner

Anmeldung:

Bitte melden Sie sich via E-Mail oder Telefon 0631/366100 zu dieser Veranstaltung an.

 

Wir widmen uns im Januar der LSBTI Geschichte und einem Mann, der auf ganz besondere Weise die deutsch-amerikanische Geschichte abbildet und auch in besonderer Weise die Verbindung zu Rheinland-Pfalz

Henry Gerber war mit seinen Eltern aus Bayern in die USA ausgewandert und kehrte dann als Soldat wieder nach Deutschland zurück. „From 1920 to 1923 he served in the American army of occupation in the Rhineland, where he discovered the German homosexual movement in full bloom.“ Er veröffentlichte drei Artikel in einschlägigen Zeitungen. Er war auch Mitglied im Bund für Menschenrecht. In die USA zurückgekehrt, setzte er sich dort als erster bisher bekannter Mann überhaupt für die Gleichstellung von Homosexuellen ein und gründete in Chicago eine Gruppe „Society for human Rights“ ausgehend von seinen Erfahrungen in Deutschland. Am 10. Dezember 1924 „the State of Illinois granted a charter to the socienty – the first documented homosexual rights organization in the United States.“ Für dies Engagement wurde er verhaftet und ins Gefängnis gesperrt. Später war seine Arbeit erfolgreich und er gilt als Ikone der amerikanischen Homosexuellenbewegung. Sein Haus ist seit 2015 in der Liste der Kulturgüter der USA verzeichnetes national Monument und wird von der Nationalparkverwaltung betreut.

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