Bericht über die Tätigkeit der Atlantischen Akademie im Jahr 2023

Dr. David Sirakov, Direktor

Einleitung

Das vergangene Jahr 2023 stand unter dem Motto „Das neue Normal“. Nach Jahren der Pandemie sowie limitierter Möglichkeiten bei der Durchführung von Veranstaltungen haben wir bei der Programmarbeit der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz (AA) wieder ohne Einschränkungen spannende und innovative Formate planen und durchführen können. Dabei zeigte sich eine variable Mischung von Präsenz-, digitalen und hybriden Formaten am lohnendsten für die an den transatlantischen Beziehungen Interessierten.

Die Themenvielfalt war dabei ebenso groß wie in den vergangenen Jahren. Von der US-Innen- und Wirtschaftspolitik über sicherheits- und verteidigungspolitischen Fragen im transatlantischen Raum bis hin zu (sport)kulturellen Themen war alles vertreten. Im Zentrum unserer Arbeit steht nach wie vor die Stärkung der Demokratie – nach innen, wie nach außen. Dank der Förderung durch das Auswärtige Amt wurde zudem ein breites kulturelles Programm angeboten, das Konzerte, Lesungen, Kinovorführungen und weitere Veranstaltungen umfasste.

Im transatlantischsten aller Bundesländer vertieften wir das Miteinander auch im vergangenen Jahr mit unserem Landesprogramm „Willkommen in Rheinland-Pfalz! Unsere Nachbarn aus Amerika“. Es wurde weiter gestärkt und spielte eine zentrale Rolle als Koordinierungsstelle für Gemeinden, amerikanische Mitbürger*innen und die US-Militärführung in Rheinland-Pfalz, indem es vielfältige lokale Integrationsangebote unterstützte und zahlreiche Veranstaltungen organisierte. Durch intensive Öffentlichkeitsarbeit und regelmäßige Begegnungsformate wie deutsch-amerikanische Stammtische sowie kulturelle Veranstaltungen konnte das Programm das deutsch-amerikanische Zusammenleben fördern und die Beziehungen zwischen den beiden Gemeinschaften vertiefen. Der Zuspruch gibt unserem Vorhaben dabei mehr als Recht: Das 2016 mit 11 Gemeinden gestartete Programm zählt mittlerweile 40 Programmgemeinden.

In der Konsequenz konnte die AA erneut das erfolgreichste Jahr in ihrem Bestehen verzeichnen: In den 128 Veranstaltungen konnten wir 15.404 Teilnehmer*innen mit unserem facettenreichen Angebot erreichen.[1]


[1] Siehe hierzu die Ausführungen zum Programm 2023 in diesem Jahresbericht.

Normalisierung der Programmarbeit. Das Jahr 2023

Nachdem das Jahr 2022 ein Übergangsjahr aus der Corona-Pandemie markierte und sich durch das Experimentieren mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten auszeichnete, stand das vergangene Jahr 2023 im Zeichen der Normalisierung der Programmarbeit der AA. Gleichwohl muss man von einem „neuen Normal“ sprechen, da sich die heutige Arbeit in der politischen und kulturellen Programmarbeit deutlich von der vor der Pandemie unterscheidet. Auch weiterhin werden wir mit neuen Formaten experimentieren und das Teilnahmeverhalten genauestens beobachten.

Digitale Veranstaltungen finden auch weiterhin großen Anklang, wobei der Wunsch nach und die Annahme von Präsenzveranstaltungen im Vergleich zu 2022 sehr stark angestiegen sind. Eine in den Jahren zuvor zu beobachtende Zurückhaltung bzgl. Präsenzveranstaltungen und größeren Ansammlungen von Teilnehmer*innen ist nicht mehr zu erkennen. Dies führte zu einem überwiegend in Präsenz durchgeführten Programm, wobei digitale Angebote, ob vollständig online oder hybrid, auch weiterhin Bestandteil unseres Angebots waren.

Digital oder hybrid fanden 22 (~18 Prozent) der 123 Veranstaltungen (ohne interne Veranstaltungen und Outreach) statt; 102 (82 Prozent) in Präsenz. Zu den digitalen Veranstaltungen konnten wir 1.355 Teilnehmer*innen begrüßen, was einem Schnitt von über 62 Teilnehmer*innen pro Veranstaltung entspricht.[1]Mit den 102 Präsenzveranstaltungen haben wir 4.749 Teilnehmer*innen und damit im Durchschnitt über 47 Teilnehmer*innen pro Veranstaltung erreicht. Hinzu kommen vier Outreach-Veranstaltungen, die allesamt im Kontext und unter maßgeblicher Koordination des „Willkommen in Rheinland-Pfalz!“-Programms stattfanden. Hier konnten wir insgesamt etwa 9.300 Teilnehmer*innen verzeichnen.[2] Da bei diesen Veranstaltungen in der Regel nur wenig Möglichkeit besteht, mit Interessent*innen vertieft über Themen der transatlantischen Beziehungen zu diskutieren, führen wir diese gesondert auf.

Insgesamt konnten wir im vergangenen Jahr mit den 128 Projekten mindestens 15.404 Teilnehmer*innen (im Schnitt 120 Teilnehmer*innen pro Projekt) erreichen (siehe Abbildung 1). Damit haben wir auch 2023 den überaus positiven Trend der vergangenen Jahre fortgesetzt und erneut einen Teilnahmerekord aufgestellt. Auch nach Ausklammerung der internen sowie Outreach-Veranstaltungen haben wir mit unserem Programm 6.059 Teilnehmer*innen und damit so viele wie noch nie innerhalb eines Programmjahres erreichen können (siehe Abbildung 1). Der dritte Teilnahmerekord in Folge.


[1] Aufgrund der strukturellen Gegebenheiten bei Online-Veranstaltungen sind die angegebenen Zahlen als Mindestwerte anzusehen. Dies ergibt sich daraus, dass Online-Plattformen wie ClickMeeting, Zoom oder Webex lediglich die Logins zur Veranstaltung und nicht die Anzahl der Personen vor dem jeweiligen Bildschirm angeben können. Zudem sind wir und unsere Kooperationspartner bei bestimmten Veranstaltungen dazu übergegangen, diese auch auf unseren
YouTube-Kanälen zu veröffentlichen. Hierdurch erhöhen sich die Zahlen über Zeit.

[2] Diesen Zahlen sind Schätzungen, da es sich dabei um Großveranstaltungen handelte, bei denen eine genaue Erhebung der Teilnahmezahlen nicht möglich war.

Abbildung 1: Teilnehmer*innenzahlen 2006-2023

Unsere Kooperationspartner und Drittmittelgeber

Die Atlantische Akademie arbeitete in der Konzeption, Organisation und Durchführung von Projekten 2023 mit 64 Kooperationspartnern zusammen. Zu den wichtigsten im vergangenen Programmjahr zählen nach wie vor die US-Botschaft, die Fridtjof-Nansen-Akademie Ingelheim, die Bundeszentrale für politische Bildung und die Landeszentrale für politische Bildung.

Die Deutsch-Amerikanischen Zentren sind zentrale Orte des Austauschs und der Begegnung mit der amerikanischen Politik, Gesellschaft und Kultur und die Bedeutung ihrer Arbeit ist nicht groß genug einzuschätzen. Umso wichtiger ist es dann, dass diese Zentren über eine bundesweite Vertretung verfügen. Die Deutsch-Amerikanischen Institute, Amerikahäuser und die Atlantische Akademie haben sich daher im vergangenen Jahr dazu entschlossen, der bislang lose organisierten Verbindung eine formelle Struktur zu geben. Die Folge ist die Gründung des Verbunds Deutsch-Amerikanischer Zentren (VDAZ) in der Rechtsform eines Vereins am 22. Juni 2023. Der Direktor der AA wurde in den dreiköpfigen Gründungsvorstand gewählt.

Die größten Drittmittelgeber waren im Jahr 2023 das Ministerium des Innern und für Sport (WiR!-Programm), das Auswärtige Amt (eigene Programm-Linie inkl. Koordinationsstelle), die Botschaft der USA, die Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) sowie die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz.

Themenvielfalt von Außen- und Sicherheitspolitik über Demokratieresilienz bis hin zu Kunst und Kultur. Ausgewählte Veranstaltungen und Projekte 2023

Die transatlantischen Beziehungen waren, sind und bleiben vielfältig und spannend; und die Nachfrage ist überwältigend. Mit dem Programm der Atlantischen Akademie haben wir auch wieder im Jahr 2023 versucht, dieser Vielfalt an Themen gerecht zu werden. Neben den außen- und sicherheitspolitischen Fragen angesichts des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine standen insbesondere die Herausforderungen der Demokratien im transatlantischen Raum im Mittelpunkt. Hierzu haben wir eine Vielzahl an digitalen und Präsenz-Formaten angeboten, beispielsweise Seminare, Foren, Vorträge sowie Podiumsdiskussionen oder auch Workshops. Dank der Förderung durch das Auswärtige Amt konnten wir auch 2023 ein breites kulturelles Programm schaffen, das Konzerte, Lesungen und Filmvorführungen für Interessierte vorhielt. Über die umfangreiche Koordinations- und Beratungsarbeit im Kontext des Programms „Willkommen in Rheinland-Pfalz! Unsere Nachbarn aus Amerika“ hinaus, wurden auch hier Veranstaltungen angeboten.

Den Anfang des Programmjahres[1] machte der Deutsch-Amerikanische Stammtisch in Ramstein-Miesenbach. Ihm folgten noch weitere 15 Stammtische in Dudeldorf, Speicher, Bitburg, Auw an der Kyll, Manderscheid, Mehlingen und dem vorgenannten Ramstein-Miesenbach. Hier wird Amerikaner*innen und Deutschen die Möglichkeit geboten, in lockerer Atmosphäre ins Gespräch zu kommen.

Traditionell ist eine der ersten Veranstaltungen des Jahres Teil unserer Reihe „Atlantisches Forum“, die wir in Kooperation mit der Politikwissenschaft der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU) durchführen. In den fünf Präsenzveranstaltungen beschäftigten wir uns mit den Beziehungen zu Iran und zur Türkei nach den dortigen Präsidentschafts- sowie Parlamentswahlen, zur sicherheitspolitischen Zeitenwende in Deutschland, dem 75. Jubiläum des Marshallplans und den Auswirkungen des Trumpismus‘ auf die Rechtsstaatlichkeit in den USA. Es sprachen Diba Mirzei (GIGA Hamburg), Dr. Hakan Akbulut (RPTU Kaiserslautern), Dr. Frank Stengel (Universität Kiel), Jun.-Prof. Dr. Elisabeth Piller (Universität Freiburg) sowie Prof. Kimberly Wehle, PhD (University of Baltimore).

Auch im zweiten Jahr des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine haben wir uns intensiv den damit verbundenen Themen gewidmet. Die Auswirkungen auf die transatlantischen Beziehungen standen dabei im Mittelpunkt einer Vortragsveranstaltung mit Jun.-Prof. Dr. Florian Böller (RPTU Kaiserslautern) im Rahmen unseres von der US-Botschaft geförderten und seit 2021 gemeinsam mit dem Hauptquartier der U.S. Air Forces in Europe - Air Forces Africa (USAFE-AFAFRICA) - durchgeführten „Young Leaders Forum“ (YLF), das Begegnungen zwischen jungen Amerikaner*innen und Deutschen bietet, die schon jetzt in führenden Positionen in Gesellschaft und Politik tätig sind oder in Zukunft sein werden. Das YLF-Programm dient der Vernetzung von aktuellen und zukünftigen Entscheidungsträgern in Rheinland-Pfalz und bietet eine Kombination aus Präsenz- und digitalen Veranstaltungen für Teilnehmende, die sich mit unterschiedlichen gesellschaftspolitischen Themen befassen. Im Rahmen des Programms wird zudem die Ramstein Air Base besichtigt und der feierliche Abschluss des YLF findet in Mainz statt. Hier besuchen die Teilnehmenden den Landtag sowie die Staatskanzlei und erfahren mehr über die internationale Ausrichtung des Bundeslandes. Ziel des sechsmonatigen Programms ist es, jungen Menschen gezielt und nachhaltig die transatlantischen Beziehungen und deren Bedeutung zu vermitteln und gleichzeitig ein Austauschformat für (zukünftige) Führungskräfte zu bieten.

Wie oben bereits erwähnt, diskutierten wir im Kontext des Krieges auch die deutsche Zeitenwende im Atlantischen Forum. Mit den Folgen des Krieges für die Weltwirtschaft beschäftigten wir uns in einem Online-Talk mit der US-Korrespondentin des Handelsblatts, Annett Meiritz. Ein besonderes Anliegen war es uns, in einer Veranstaltung zur Ukraine eben auch Ukrainer*innen Raum und Gelegenheit zu bieten, über ihre Erfahrungen und Einschätzungen zu sprechen. Moderiert von Dr. Franziska Davies von der LMU München vermittelten mit Nina Bondar und Ivanna Malchevska zwei Aktivistinnen der National Agency on Corruption Prevention of Ukraine sowie des Center for Civil Liberties in Kyiv einen authentischen, bewegenden und realistischen Eindruck davon, was es bedeutet, in einem Land im Krieg zu leben und zu arbeiten.

Zusätzliche Fördermittel durch die US-Botschaft ermöglichten es der AA zudem, transatlantische Begegnungsangebote für geflüchtete Menschen, insbesondere Jugendliche, aus der Ukraine zu schaffen. In Kooperation mit dem Pfalztheater in Kaiserslautern wurde ein Tanz-Workshop angeboten und in Zusammenarbeit mit dem dortigen Roten Kreuz konnten Sprachkurse und Tagesausflüge für Menschen aus der Ukraine und Amerikaner*innen angeboten werden.

Autor*innen standen im vergangenen Jahr in unserer Reihe „Amerika zwischen den Zeilen“ im Zentrum. So las Dr. Michaela Dudley aus ihrem Buch „Race Relations: Essays über Rassismus“, die US-Korrespondentin der Neuen Zürcher Zeitung, Marie-Astrid Langer, aus ihrer Kamala-Harris-Biografie, der Zeit-Redakteur und Autor Johannes Ehrmann aus „Söhne der Freiheit. Eine deutsche Einwanderergeschichte und die Gründung der Vereinigten Staaten“ und Julian Heißler, US-Korrespondent der WirtschaftsWoche, präsentierte Passagen aus seinem Buch „Traum und Albtraum – Amerika und die vielen Gesichter der Freiheit“. Moderiert von Prof. Dr. Alfred Hornung vom Obama Institute for transnational American Studies der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz las Dr. Martina Kohl aus ihrem Buch „Family Matters. Of Life in Two Worlds“, das den Spuren einer deutschen Familie folgt, die über Generationen hinweg den Atlantik in beide Richtungen überquert.

Unter Verwendung unterschiedlichster Formate stellte die Klimakrise, ihre Folgen und mögliche Lösungen ein weiteres Thema im Programm der AA dar. Unter anderem organisierten wir Online-Vorträge mit Prof. Sabine von Mehring, PhD, von der Brandeis University in Massachusetts zur Klimabewegung in Deutschland und den USA sowie mit der Redaktionsleiterin von reset.org, Sarah-Indra Jungblut, zur Frage, ob künstliche Intelligenz ein Hoffnungsschimmer oder Brandbeschleuniger im Klimaschutz darstellt. In einem Schulprogramm widmete sich Dr. Sarah Surak von der Salisbury University in Maryland der Lebensmittelverschwendung und Möglichkeiten ihrer Vermeidung. Und auch in unserer Kinoreihe „America on Screen“ und ihrem Ableger, dem Schulkino, wurde das Thema Klimaschutz mit den Filmen „How To Blow Up A Pipeline“ und „The Biggest Little Farm“ behandelt.

Darüber hinaus ermöglichte unsere von der Rheinpfalz unterstützte Kino-Reihe „America on Screen“ (AoS) unseren Teilnehmer*innen einen vertieften Einblick in viele spannende Filme durch Vorträge mit Expert*innen und Filmemacher*innen. So sprach der Regisseur Nick Alfieri über seinen Film „Unicorn Town“, in dem es um den Aufstieg eines American Football-Teams in der deutschen Provinz geht. Die Kolumnistin für das Basketballmagazin Basket, Aurelia Rieke, lieferte spannende Informationen zum Film „Air“, der den Aufstieg der Sport-Marke Nike und den vielleicht größten Sportler-Marken-Deal aller Zeiten behandelt. Marco Linguri, ausgebildeter Imam und zweiter Vorsitzender des Liberal-Islamischen Bundes e.V., sprach zu den Hintergründen der romantischen Komödie „Breaking Fast“ über eine interkulturelle, queere Liebe in West Hollywood. In den Herbstferien zeigten wir zudem mit „Strange World“ einen animierten Familienfilm über Zusammenhalt, Umweltbewusstsein und Vielfalt. Die erfolgreiche Komödie und der erste Realfilm über die rosarote Welt von „Barbie“ war ebenfalls Teil unserer Reihe. Dr. Julia Velten vom Obama Institute gab hierzu Einblicke zur Geschichte und Kultur der Barbiepuppe sowie in den Feminismus in der US-Popkultur. Mit dem Drama „A Thousand And One“ um den Kampf einer Schwarzen Mutter im sich rasant verändernden New York City schlossen wir unsere AoS-Reihe 2023 ab. Über die filmische Aufarbeitung historisch gewachsener, systemischer Diskriminierung und Rassismus sowie deren Auswirkungen in der Gegenwart sprach Gloria Fears-Heinzel von der Goethe-Universität Frankfurt.

Nach dem großen Erfolg im Vorjahr veranstalteten wir auch 2023 die Reihe „Sounds of America“. In dieser Reihe haben wir drei US-Musiker*innen nach Rheinland-Pfalz gebracht. Den Anfang machte die Band „Three for Silver“ aus Bellingham, Washington State, die im Haus am Lindenbrunnen in Villingen ihren „Mythic Americana, Doomfolk oder Apocalypso“ präsentierten. Eine Mischung aus Folk, Rock und Soul bot der aus Philadelphia, Pennsylvania, stammende Musiker Ryan Tennis. Er trat mit seiner Band in Alsheim (Zum Alten Kelterhaus) auf. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Worms und Mobile, Alabama, haben wir eine aus der Partnerstadt kommende Band nach Rheinland-Pfalz gebracht. Mit leidenschaftlichem Folk, lebhaften Blues und traditionellem Pop spielte „Early James and the Latest“ im LincolnTheater in Worms.

Welche Normen haben die Legitimität der amerikanischen politischen Institutionen und Ideale im In- und Ausland gestützt? Und warum wird die Legitimität dieser Institutionen und Ideale gerade in diesem historischen Moment so grundlegend infrage gestellt? Um diese und weitere Fragen ging es in der Sektionstagung der Politikwissenschaft in der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien, die 2023 im Rahmen der Forschungsförderung der AA stattfand. Entlang des Themas „Sources of Legitimacy. Rethinking US-American Democracy“ trafen sich 85 Forscher*innen und Interessierte im John F. Kennedy Institute der FU Berlin und diskutierten die Auswirkungen von Polarisierung, Rassismus sowie Ungleichheit auf die US-Institutionen und Ideale.

Die Stärkung unserer Demokratie gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Falsche, irreführende oder unvollständige Informationen stellen dabei eine besondere Gefahr dar. In unserer Reihe „Fighting Fake News“ haben wir diesen Themenkomplex in Schul-Workshops und Online-Vorträgen behandelt. Unter anderem begrüßten wir in verschiedenen Formaten die Digitalisierungsexpertin Morven Agnew, Prof. Dr. Judith Möller von der Universität Hamburg sowie dem Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI), Dr. Tobias Jaecker, Redakteur bei Deutschlandfunk Kultur sowie Dr. Alina Gales von der TU München. Zudem veranstalteten wir mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung und dem Weiterbildungszentrum Ingelheim unser Jugendseminar mit dem diesjährigen Titel „Fake or Fact? Disinformation as a Danger to Democracy“. Dort referierten unsere stellvertretende Direktorin und Programmreferentin, Sarah Wagner, Hanna Schimmele vom Beratungsnetzwerk polisphere sowie die Pressesprecherin der Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Bonn, Sandra Fiene.

Zwei Veranstaltungen, die in Kooperation mit dem VDAZ stattfanden, bedürfen besonderer Erwähnung. Zum einen konnten wir mit Susan Glasser Amerikas profilierteste außenpolitische Journalistin und Autorin für die Zeitschrift The New Yorker in einer Online-Veranstaltung zu ihrem Buch „The Divider: Trump in the White House, 2017-2021“ begrüßen. In dem mit ihrem Mann Peter Baker, Journalist bei der New York Times, verfassten Buch nimmt sie uns mit ins Oval Office der Trump-Zeit und enthüllt zugleich, wie nahe wir einem Atomkrieg mit Nordkorea waren, welche Kabinettsmitglieder einen Rücktrittspakt hatten und ob Trump wirklich den japanischen Premierminister bat, ihn für einen Friedensnobelpreis zu nominieren. Das zweite im Verbund veranstaltete Event war die offizielle Gründungsfeier des VDAZ. Unter Schirmherrschaft des Transatlantik-Koordinators der Bundesregierung, Michael Link, und Grußworten durch die US-Botschafterin Amy Gutmann sowie des Staatssekretärs im Auswärtigen Amt, Thomas Bagger, präsentierte sich der neu gegründete Verbund der Presse und dem politischen Berlin im Weltsaal des Auswärtigen Amts.

Ein Programm der AA ist nicht vollständig ohne unser Flaggschiff: die Summer School. Nachdem wir im Jahr 2022 aufgrund der Nachwirkungen der Corona-Pandemie sowie laufender Baumaßnahmen in der PfalzAkademie erneut ein On-Demand-Seminar anbieten mussten, konnten wir die Summer School 2023 wieder in Präsenz durchführen. Und nicht nur das. Innerhalb von nur drei Wochen Werbebemühungen war sie vollständig ausgebucht. So starteten wir ab dem 31. Juli 2023 mit 38 Teilnehmer*innen und unter der Überschrift „A Systemic Challenge: Die USA zwischen Demokratie und Autoritarismus“ unser intensives Seminar. 14 Referent*innen sprachen zu den unterschiedlichsten Themen der US-Innen-, Wirtschafts- sowie Außen- und Sicherheitspolitik. Das umfangreiche Programm der Summer School 2023 kann auf der Website der AA nochmals nachgeschlagen werden.

Und auch der in Kooperation mit der Deutschen Atlantischen Gesellschaft und der Sektion Bad Neuenahr der Gesellschaft für Sicherheitspolitik durchgeführte Atlantische Sommer fand im vergangenen Jahr wieder statt. Um die Attraktivität des Programms noch zu steigern, haben wir es 2023 um eine kulinarische Zugabe ergänzt. Ausgehend von der Frage, welche Rolle die Sicherheit Europas für die beiden großen Parteien in den USA spielt, gab der Verwaltungsdirektor der RIAS Berlin Kommission und Journalist Erik Kirschbaum einen Einblick in die US-Politik und ihre Auswirkungen auf die Außen- und Sicherheitspolitik auch und gerade in Europa. Im Anschluss diskutierten die 49 Teilnehmer*innen bei einem Glas Wein. Die erste Ausgabe des Atlantischen Weinsommers war damit ein voller Erfolg.

Klassische Formate wie unsere Kooperationsseminare mit der Fridtjof-Nansen-Akademie Ingelheim fanden ebenfalls wieder großen Anklang. Im vergangenen Jahr haben wir zwei Seminare angeboten. Zum einen widmeten wir uns der Kolonialisierung und dem Widerstand indigener Bevölkerungen in Nordamerika. Zum anderen führten wir unsere beliebte Reihe „Musik und Politik“ weiter und stellten dieses Mal unter dem Titel „‘Stairway to Heaven‘ oder ‚Highway to Hell‘?“ die Musik der 70er Jahre und ihre politische Bedeutung in den Mittelpunkt.

Unsere gemeinsam mit dem Pädagogischen Landesinstitut veranstalteten Fortbildungsveranstaltungen für Lehrer*innen wurden ebenso fortgeführt. Darin ging es einerseits um die Bürgerrechtsbewegung in den USA und andererseits um die Rolle von Medien und Ungleichheit in der Willensbildung in den USA. Hierzu konnten wir Referent*innen wie Dr. Laura Kettel (Aarhus University), Jun.-Prof. Dr. Curd Knüpfer (FU Berlin), Dr. Sarah Surak (University Salisbury) oder auch Dr. Christine Knauer (Universität Tübingen) gewinnen.

Neben unseren Projekten für Lehrer*innen bot die AA auch ein umfangreiches Schulprogramm an. So organisierten wir den Besuch des amerikanischen Generalkonsuls in Frankfurt am Main, Norman Thatcher Scharpf, im BurgGymnasium Kaiserslautern. Hinzu kamen 23 Workshops und Vorträge in Schulen in Kirchheimbolanden, Lingenfeld, Koblenz, Morbach, Daun, Trier, Ingelheim, Mutterstadt, Edenkoben, Herxheim, Boppard, Ludwigshafen, Oppenheim, Rodenbach und Kaiserslautern. Beinah alle (22) Workshops konnten mithilfe der Förderung des Auswärtigen Amtes durch unsere Projektkoordinatorin Jann Uhry-Ganz angeboten werden. Hinzu kam ein vom Pianisten Jens Barnieck angebotener Workshop zum Thema „Musik und Politik“.

Ein besonderer Höhepunkt des Jahresprogramms stellte zweifelsohne unsere Feier anlässlich des Deutsch-Amerikanischen Tages dar, die wir gemeinsam mit dem Ministerium des Innern und für Sport und dem WiR!-Programm im Festsaal der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz in Mainz veranstalteten. Grußworte des Staatsministers des Innern und für Sport, Michael Ebling, des amerikanischen Generalkonsuls in Frankfurt am Main, Norman Thatcher Scharpf, sowie des Direktors der AA, Dr. David Sirakov, gaben den über 100 Gästen erste tiefer gehende Einblicke in die deutsch-amerikanischen Beziehungen im transatlantischsten aller Bundesländer, die bedeutende Begegnungsarbeit unseres WiR!-Programms und die Bildungsarbeit der AA. Eine vom Direktor moderierte Podiumsdiskussion mit dem Leiter des Verbindungsbüros auf dem Flugplatz Ramstein sowie des Deutsch-Amerikanischen Bürgerbüros im Kaiserslauterer Rathaus Nord, Roberto da Costa, sowie Johannes Freundorfer, dem Leiter Polizeiinspektion Ludwigshafen 2, verdeutlichte die praktische Bedeutung der transatlantischen Arbeit. Ein digitaler Gruß der ehemaligen deutschen Botschafterin in Washington D.C., Emily Haber, unterstrich die Bedeutung von Rheinland-Pfalz und der AA im transatlantischen Gefüge. Die musikalische Umrahmung bot die Combo des Landespolizeiorchesters.

Die vielfältigen Themen unserer Veranstaltungen und die aktuellen Entwicklungen in den USA wurden vom Direktor Dr. David Sirakov und der stellvertretenden Direktorin Sarah Wagner im Podcast der AA „Amerikas Verfassung. Politik und Gesellschaft in den USA“ weiter vertieft und kommentiert. In diesem Forum haben wir uns auch mit dem Angriff der Hamas auf Israel und die politischen wie militärischen Reaktion beschäftigt. In Folge 25 sprachen wir hierzu mit unserem Mitglied und Nahost-Experten Dr. Steffen Hagemann. Die sieben ausgestrahlten Folgen wurden von ca. 8.950 Hörer*innen verfolgt.[2]

Abrufbar ist der Podcast unter www.atlantische-akademie.de/podcast sowie bei allen bekannten Anbietern von Podcasts.

Zudem finden sich Aufzeichnungen vieler unserer Veranstaltungen auf dem
YouTube-Kanal der AA. Die Zugriffszahlen beliefen sich hier im vergangenen Jahr auf 1.795 mit über 230 wiedergegebenen Stunden.

Auch im Programmjahr 2023 konnten wir den Teilnahmerekord aus dem Vorjahr brechen. Dies ist zugleich Wertschätzung und Ansporn für die Programmarbeit der AA. Einschließlich aller Programme sowie Aussendungswege haben wir im vergangenen Jahr mindestens 25.996 Interessierte erreicht und damit etwa 41 Prozent mehr als im Jahr 2022.


[1] Der folgende Blick in das Programm der AA kann angesichts der Zahl von insgesamt 127 Veranstaltungen nur ein selektiver und mithin unvollständiger sein.

[2] Die Statistiken unseres Providers podcaster.de führen lediglich die direkten Abfragen ihres Servers. Im Falle von Spotify und SoundCloud werden gesonderte Statistiken geführt.

Willkommen in Rheinland-Pfalz

Die sehr positive Entwicklung des Landesprogramms „Willkommen in Rheinland-Pfalz! Unsere Nachbarn aus Amerika“ (WiR!) als wichtiger Eckpfeiler zur Förderung des deutsch-amerikanischen Zusammenlebens in rheinland-pfälzischen Kommunen wurde auch im Jahr 2023 vorangetrieben. In diesem Zuge nahm die Bedeutung des Programms als zentrale Koordinierungsstelle für die teilnehmenden Gemeinden, die amerikanischen Mitbürger*innen und die US-Militärführung in Rheinland-Pfalz weiter zu. Dabei erzielte unser Programmkoordinator John Constance Fortschritte in den zentralen Aktivitätsfeldern des Programms.

Ein wichtiger Aspekt der Programmarbeit war die Begleitung und Unterstützung der 40 beteiligten WiR!-Gemeinden zur Optimierung der eigenen Integrationsangebote für ansässige US-Familien. Aus den vielen Unterstützungstätigkeiten entstanden mehr als 30 örtliche Veranstaltungen unterschiedlicher Ausprägung mit unmittelbarem Programmbezug. Eine weitere wichtige Säule für lokale Initiativen war die Bereitstellung von Landeszuschüssen im Rahmen der WiR!-Fördermöglichkeit. Die Beratung und konzeptionelle Hilfe durch den Koordinator stellten dabei eine zielgerichtete Verwendung der bewilligten Zuwendungen sicher. Beispiele hierfür sind das Deutsch-Amerikanische Freundschaftsfest in Ramstein-Miesenbach, das Sommerfest der Kita in Kaiserslautern-Dansenberg, die ALTE WELT Schlemmerwanderung in Heimkirchen, die Kulinarische Wanderung in Neunkirchen am Potzberg oder das Pfälzisch-Amerikanische Weinfest in Glan-Münchweiler.Eine weitere erfreuliche Entwicklung war die Wiederaufnahme des WiR!-Programmfamilientreffens der teilnehmenden Kommunen, das einen überregionalen Erfahrungsaustausch zwischen den Programmbeteiligten aus den WiR!-Gemeinden und den einzelnen US-Standorten und Generierung von zusätzlichen Synergiepotenzialen ermöglichte.

Dank der institutionalisierten WiR! Leadership Briefings ist das Programm der Führungsspitze des US-Militärs in Rheinland-Pfalz ein Begriff. Anfragen zur Unterstützung von Programmvorhaben, entweder symbolisch als Schirmherren zur Begrüßung der Gäste oder operativ für eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit, stoßen auf reges Interesse. Ein weiteres Indiz für die ausgezeichnete Zusammenarbeit ist die Berücksichtigung des Programmkoordinators in den regelmäßigen Koordinierungstreffen für Führungskräfte der einzelnen Organisationen der Air Force (KMC Stakeholders Meeting) sowie der Army (Community Leaders Information Forum), in dessen Rahmen die aktuellen Aktivitäten innerhalb des Programms vorgestellt werden. Auch die Aufnahme des Koordinators in das Netzwerk der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Personen der unterschiedlichen US-Militäreinheiten in der Kaiserslautern Military Community (PAO Network) als einzige nichtmilitärische Organisation ist Ausweis der überaus vertrauensvollen und geschätzten Zusammenarbeit. Das Programm war vice versa ebenfalls ein wichtiger Ansprechpartner für die federführenden Einheiten bei unterschiedlichen Anliegen. Um dem außergewöhnlichen Engagement zur Stärkung der deutsch-amerikanischen Freundschaft in Rheinland-Pfalz angemessen Rechnung zu tragen, verlieh Minister Michael Ebling gemeinsam mit dem Programmkoordinator den „WiR! Appreciation Award“ an Deputy Garrison Manager Baumholder Jae Kim, der in seiner Funktion eine Vielzahl an WiR!-Programmmaßnahmen aktiv beförderte und viele andere Aktivitäten vor Ort, wie den Park Run oder Deutsch-Amerikanische Stammtische, initiierte.

Die positive Außenwirkung von WiR! wurde durch eine rege Öffentlichkeitsarbeit forciert und die Kenntnis über das Programm sowohl in der rheinland-pfälzischen Bevölkerung als auch in der US-Militärgemeinde vergrößert. Das Aufzeigen der einladenden deutsch-amerikanischen Lebensumgebung war das Hauptziel der begleitenden Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Das abwechslungsreiche Veranstaltungsprogramm ermöglichte Begegnungen zum Austausch zwischen ortsansässigen Amerikaner*innen und half bei der wichtigen Kontaktknüpfung. Die nachhaltige Durchführung von regelmäßigen Begegnungsformaten wie den deutsch-amerikanischen Stammtischen in Ramstein, Mehlingen, Spangdahlem und Baumholder war dabei von großer Bedeutung. Gleichzeitig konnte bei diversen Veranstaltungen wie einem Adventskranzworkshop, einer Schülerkunstausstellung, Stadtführungen in Kaiserslautern, Otterberg und Ramstein-Miesenbach, einer Führung des Fritz-Walter-Stadions, einer Paint & Sip Weinprobe oder eines Kino-Events zum Thema Football in Deutschland die deutsche Kultur vermittelt und regionale Besonderheiten hervorgehoben werden. Die mit viel Engagement betriebenen Partnerschaften von rheinland-pfälzischen Schulen/Kindergärten und amerikanischen Department of Defense Education Activity (DoDEA) Schulen vertiefen das Verständnis zwischen jungen Menschen beider Seiten in Rheinland-Pfalz. Als Wertschätzung dieses wichtigen Beitrags erhielten 13 Schulen und Kindergärten aus den Standortregionen Westpfalz (Ramstein/Kaiserslautern), Baumholder und Spangdahlem im Zuge einer Feierstunde mit Staatssekretärin Nicole Steingaß und Ramstein Air Base Commander Brig. Gen. Otis Jones das Prädikat „WiR!-Schule“ bzw. „WiR!-Kindergarten“ für das Schuljahr 2023/24. Die Bedeutung der WiR!-Onlineangebote in den sozialen Medien als interaktive und informative Orientierungsplattformen für US-Militärangehörige in Rheinland-Pfalz wurde anhand einer ansprechenden Gestaltung sowie fachkundigen und zielgerichteten Betreuung/Moderation durch den Koordinator gewährleistet.

Das Team der Atlantischen Akademie

Die Atlantische Akademie verfügte im Jahr 2023 über fünf Mitarbeiter*innen. Unser Praktikumsplatz war bis auf drei Wochen im Frühjahr durchgehend besetzt und auch im laufenden Jahr ist der Platz schon weitgehend vergeben.

Das Praktikum im Rahmen des Rheinland-Pfalz Transatlantic Ambassador Internship Program (RP TAIP), das wir gemeinsam mit der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz und dem U.S. Forces Liaison Office durchführen, wurde 2023 fortgeführt. Jason Hosner, Student des Center for German and European Studies der Georgetown University in Washington, DC, verstärkte unser Team vom 30. Mai bis 25. Juni 2023. Mehr Informationen über das Programm und die RP TAIP-Absolvent*innen finden Sie auf unserer Website.

Gefragte Expertise in Medien, Wissenschaft und politischer Bildung

Wie in den vergangenen Jahren erhielten die Expertisen der AA-Mitarbeiter*innen auch 2023 weiterhin mediale Aufmerksamkeit. Die Mitarbeiter*innen der AA gaben insgesamt 26 Interviews. Sie teilten sich in folgende Kategorien auf:

  • Print: 5 (u.a. Rheinpfalz, dpa, gmx/web.de)
  • Radio: 18 (u.a. SWR, SRF, RPR, NDR Info)
  • Podcasts: 1 (Aspen Germany)
  • TV: 2 (Phoenix und SWR)

Eine detaillierte Auflistung der Publikationen, Vorträge und Konferenzbeiträge unserer Mitarbeiter*innen findet sich auf der Website der AA unter https://www.atlantische-akademie.de/akademie/team.

Die Zukunft der transatlantischen Beziehungen. Das Programmjahr 2024

Die innen-, außen- wie sicherheitspolitisch volatile Lage der transatlantischen Beziehungen hat unmittelbare Auswirkungen auf das Programm der AA. Hierzu zählen die innenpolitischen Auseinandersetzungen im hochgradig polarisierten Kongress der USA, die fortdauernde Aggression Russlands in der Ukraine, der Krieg Israels gegen die Hamas sowie die Kongress- und Präsidentschaftswahlen im November 2024.

Diese und viele weitere Themen aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Kultur werden wir in unseren verschiedenen Veranstaltungsreihen anbieten. Die „Summer School 2024“ als unser Flaggschiff ist ebenso wieder Teil des Programms wie der Atlantische Weinsommer, die DGfA-Tagung und ein Wahlabend am 5. November.

Insgesamt haben wir sechs Workshopthemen und 97 Projekte geplant:

  • 9 Reihen, 6 Atlantische Foren
  • Summer School 2024, 27. Atlantischer Sommer und DGfA-Tagung
  • 39 Projekte + 20 Workshops finanziert durch Mittel des Auswärtigen Amts
  • 19 Projekte finanziert durch Mittel der US-Botschaft

Das Veranstaltungsangebot der AA ist auch in der Jahresplanung 2024 ein Mix aus Präsenz, Hybrid- und Online-Veranstaltungen. Die Erfahrungen zeigen, dass dies am besten zum veränderten Teilnahmeverhalten in der Bevölkerung passt.[1] Und so können wir 2024 wieder ein spannendes und abwechslungsreiches Programm anbieten und freuen uns, Sie zahlreich dazu begrüßen zu dürfen.


[1] Die Volatilität im Nachgang der Corona-Pandemie lässt uns weiter daran festhalten, in der Projektjahresplanung zeitlich wie örtlich mit höchstmöglicher Flexibilität zu agieren. Daher finden sich in der Übersicht der geplanten Projekte häufig keine konkreten Daten zu Terminen und Veranstaltungsorten.