Ausstellung: Stars and Stripes am Deutschen Eck. Die amerikanische Besetzung an Rhein und Mosel (1918–1923)

Kennziffer:

19-067

Eröffnung:

Dienstag, 24. September 2019

Dauer:

25. September bis 29. Oktober 2019

Ort:

Kreissparkasse Kaiserslautern, Filialdirektion Kaiserslautern Am Altenhof 12-14 in 67655 Kaiserslautern

Über die Ausstellung:

Nicht selten werden der rasante wirtschaftliche Aufstieg und Wohlstand in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Marshallplan in Verbindung gebracht. Der Namensgeber des Marshallplans, der damalige US-Außenminister George C. Marshall, erhielt 1953 für sein European Recovery Program (ERP) zur Hilfe kriegsgeschädigter europäischer Staaten sogar den Friedensnobelpreis.

Seine profunden Kenntnisse darüber, wie ein Land nach einer so schweren Niederlage zu behandeln sei, resultierten nicht zuletzt aus seinen persönlichen Erfahrungen nach dem Ersten Weltkrieg. Als Adjutant John J. Pershings (1860–1948), des Oberbefehlshabers der US-Streitkräfte, war er bereits 1918 an den Rhein gekommen.

Weder im rheinland-pfälzischen noch im deutschen oder amerikanischen Gedächtnis ist verankert, dass schon nach dem Ende des Ersten Weltkrieges bis 1923 weite Teile des Gebiets von Trier bis Koblenz und im Westerwald eine eigene amerikanische Besatzungszone bildeten.

Dabei markieren diese Jahre durchaus eine prägende Zeitspanne. Nach der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts näherten sich in den Jahren der amerikanischen Besetzung Deutsche und Amerikaner auf unterschiedlichen Ebenen an. 

Mit der Ausstellung "Stars & Stripes am Deutschen Eck" soll diese Phase der deutsch-amerikanischen Geschichte wieder stärker ins Bewusstsein gerückt und als Teil einer gemeinsamen Erinnerungskultur etabliert werden.