TV Thursday: "Don't take my home" – Gentrifizierung in US-Serien

Kennziffer:

21-098a

Termin:

Donnerstag, 9. Dezember 2021, 18:00-19:30 Uhr

Referentinnen:

Vanessa Schneider, Bayerischer Rundfunk
Dr. Maria Sulimma, Universtität Duisburg-Essen

Ort:

Online via ClickMeeting (technische Voraussetzungen)

Zielgruppe:

alle Interessierten

Diese Veranstaltung findet mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts statt.

Anmeldung:

Bitte registrieren Sie sich für diese Veranstaltung hier.

Beschreibung:

Wenn sozialschwächere Bevölkerungsschichten verdrängt, günstiger Wohnraum zerstört, privatisiert und mit Immobilien spekuliert werden, dann steckt meist das Phänomen Gentrifizierung dahinter. Und nicht nur die Bevölkerung eines Stadtteils verändert sich durch Gentrifizierung, mit ihr wandeln sich auch Konsumverhalten und Lebensstil, die Identität eines Ortes. In dieser Veranstaltung sprechen Vanessa Schneider und Dr. Maria Sulimma darüber, wie US-amerikanische Fernsehserien aus unterschiedlichen Genres und Produktionskontexten versuchen, diese problematischen urbanen Entwicklungen darzustellen. Welche Aspekte des Lebens in gentrifizierten Städten zeigen diese Serien? Und wie werden Charaktere als Gentrifizierer*innen oder von Gentrifizierung verdrängte dargestellt? Welche Konflikte, Ungerechtigkeiten und Ambivalenzen heben solche Fernsehserien hervor? Zu den besprochenen Fernsehserien gehören „Girls“ (HBO, 2011-2016), „Search Party“ (TBS, 2016-), „Insecure“ (HBO, 2016-), „Vida“ (Starz, 2018-20) und „Gentefied“ (Netflix, 2020-).

In unserer Diskussionsreihe beschäftigen wir uns mit dem kulturellen Exportschlager der USA: TV-Serien! Daher haben wir im April den "TV Thursday" eingeläutet und werden in diesem Jahr an ausgewählten Donnerstagen einen Blick auf die facettenreiche TV-Landschaft der USA werfen. Im dritten Teil der Reihe geht es nun um die Darstellung der Gentrifizierungsproblematik in amerikanischen TV-Serien.

Diskutant*innen

Vanessa Schneider

ist freie Multimedia-Journalistin in München. Nach ihrem Studium der Amerikanistik und Geschichte (B.A.) und der Populären Musik und Medien (M.A.), sowie Auslandsaufenthalten in Washington DC und Barcelona, absolvierte sie ihre Journalistenausbildung an der Medienschule ems vom rbb in Berlin-Brandenburg. Sie ist hauptsächlich tätig für den Bayerischen Rundfunk, wo sie unter anderem als Serienkritikerin den BR-Serienpodcast „Skip Intro“ moderiert und in der Formatentwicklung neue Ideen und innovative Projekte auf den Weg bringt.

Dr. Maria Sulimma

forscht und lehrt als Amerikanistin an der Schnittstelle von Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft, Stadtforschung und Gender Studies. Sie ist Mitglied des Graduiertenkollegs „Scripts for Postindustrial Urban Futures: American Models, Transatlantic Interventions” (www.cityscripts.de) am Institut für Anglophone Studien der Universität Duisburg-Essen. Gerade ist bei Edinburgh University Press ihr Buch Gender and Seriality: Practices and Politics of Contemporary US Television erschienen. In ihrem aktuellen Projekt untersucht sie Gentrifizierung und urbane Freizeitaktivitäten im 19. und 21. Jahrhundert.