Bericht über die Tätigkeit der Atlantischen Akademie im Jahr 2015

Dr. David Sirakov, Direktor

Für die Atlantische Akademie markiert 2015 ein Jahr des Wandels. Neben personellen Veränderungen nahmen die drei Säulen Begegnung, Bildung und Beratung, auf denen unsere Arbeit ruht, immer mehr Kontur an. Es flossen damit einhergehend auch neue Projektformen in unser Programm ein.

Dabei wurden die Themen, mit denen wir uns beschäftigt haben, inhaltlich breiter und tiefer zugleich. Während der NSA-Skandal – auch und gerade aufgrund der Debatte in Deutschland über die Praktiken der eigenen Geheimdienste –zunehmend in den Hintergrund geriet, blieben die Verhandlungen über das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP weiterhin aktuell. Ebenso beschäftigte uns in diesem Jahr weiterhin die Krise in der Ukraine. Im Zuge der Flüchtlingsbewegungen infolge des Bürgerkrieges sowohl in Syrien als auch in Irak und Afghanistan kamen Fragen nach der Flüchtlingspolitik, über Krieg und Frieden in und um Europa sowie der zukünftigen Verantwortung Deutschlands in der Weltpolitik auf, denen wir uns intensiv widmeten.

Hinzu kam die zentrale Rolle der Atlantischen Akademie in der Transatlantic Conference 2015, zu der Vertreter aus Rheinland-Pfalz und South Carolina in Mainz, Kaiserslautern und Koblenz zusammentrafen und die verschiedenen Aspekte der Bildungspolitik auf beiden Seiten des Atlantiks diskutierten. Den Abschluss und zugleich Höhepunkt der Konferenz bildeten der Besuch und die Rede des Botschafters der Vereinigten Staaten von Amerika, John B. Emerson, in der Mainzer Staatskanzlei.

Doch nicht nur die Außenwirtschafts-, Außen- und Sicherheitspolitik bestimmten das ablaufende Jahr. Themen wie die Bürgerrechte in den USA und ihre Geltung für Minderheiten, Protestbewegungen wie Black Lives Matter und die Stärkung der nachhaltigen Entwicklung und des Umweltschutzes gehörten ebenso zum Programm der Atlantischen Akademie.

Seien es die Möglichkeiten zur Begegnung zwischen Deutschen und Amerikanern, das umfangreiche Angebot der politischen Bildung oder die Beratungstätigkeit, in allen Themen unserer Projekte wurde wiederholt deutlich, dass die Bedeutung der Atlantischen Akademie für die transatlantischen Beziehungen nicht hoch genug einzuschätzen ist.

Und gerade in Zeiten, in denen eine positive deutsch-amerikanische Geschichte angesichts des ein oder anderen Skandals oder unterschiedlicher Sichtweisen, aber auch der in Deutschland immer wieder aufkommenden anti-amerikanischen Ressentiments zu verblassen droht, ist das Schaffen neuer positiver Erinnerungen und Verbindungen umso wichtiger. Hier leistet die Atlantische Akademie herausragende Arbeit oder wie es Botschafter Emerson im März 2015 ausdrückte:

„In its diversity and engagement, the Atlantische Akademie has become a symbol of all that the thriving transatlantic community aspires to be in the complex, multipolar world of the 21st century.”

Mehr Vielfalt – spannende Projekte

Die Vielfalt der Projekte hat uns bewogen, in der Zukunft nicht mehr ausschließlich von Veranstaltungen, sondern vielmehr von Projekten zu sprechen. Neben unseren Schulworkshops gehören auch Ausstellungen, interne Veranstaltungen und Sonderprojekte zu unserem Programm.

In diesem Jahr hat die Atlantische Akademie 62 Projekte durchgeführt, davon sechs Atlantische Foren, sechs Workshops, drei Fachtagungen, zwei Ausstellungen sowie mit dem Donation Drive „KMC for Refugees“ ein Sonderprojekt, und damit 2.972 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreicht.

Die PfalzAkademie Lambrecht wurde vier Mal für unsere Veranstaltungen genutzt. Neben einem Seminar zu den aktuellen Herausforderungen der internationalen Sicherheitspolitik und einem Seminar zur Rolle der präsidentiellen Rhetorik waren wir wie gewohnt im August mit unserer Summer School zu Gast. Traditionell fand im November dieses Jahres die Tagung der Politikwissenschaftler in der Deutschen Gesellschaft für Amerikastudien (DGfA) in Lambrecht statt, die sich mit dem Thema „American Exceptionalism Revisited“ beschäftigte.

Unsere Kooperationspartner

Um die hohe Qualität unserer Projekte aufrechtzuerhalten und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist die enge Zusammenarbeit mit verlässlichen Partnern notwendig.

Mit mehr als 44 Kooperationspartnern haben wir in diesem Jahr Projekte konzipiert, organisiert und durchgeführt. Zu den wichtigsten Partnern zählen dabei weiterhin das US-Generalkonsulat, die Politikwissenschaft der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern, der Deutsch-Amerikanische Internationale Frauenclub (DAIFC), das Weiterbildungszentrum Ingelheim und das Europa Direkt Informationszentrum Kaiserslautern.

Unter anderem mit der Wirtschaftsförderung Kaiserslautern, dem Lesben- und Schwulenverband, lauterjungs und -mädels Kaiserslautern e.V. sowie den KMC Eagles und den Ruff Ryders haben wir im Vergleich zu 2014 insgesamt 13 zusätzliche Kooperationspartner gewinnen können.

Um eine solch hohe Zahl an Projekten auf hohem Niveau anbieten zu können, ist die Einwerbung von Drittmitteln unabdingbar. Dabei konnten wir auf Förderungen durch die Bundeszentrale für politische Bildung sowie die Landeszentralen für politische Bildung in Hessen und Rheinland-Pfalz bauen, die unsere Summer School und das politische Seminar für deutsche und amerikanische Studierende unterstützten. Außerdem erhielten wir Mittel von der Lottostiftung Rheinland-Pfalz und dem Europa Direkt Informationszentrum Kaiserslautern. Ganz besonders freute uns eine Spende des DAIFC, der die Neuerstellung unserer Website damit tatkräftig unterstützt.

Themen und Impressionen

Um Ihnen einen Ausschnitt der vielen Facetten unseres Programms zu zeigen, hier ein paar Themen und Impressionen.

Das Jahr 2015 startete mit einem sehr interessanten Zusammentreffen des Vorstands sowie des Direktors der Atlantischen Akademie mit General Frank Gorenc, Befehlshaber der US Air Forces in Europe (USAFE), der US Air Forces Africa (AFAFRICA) und des Allied Air Command Ramstein (AIR-COM Ramstein) sowie Direktor des Joint Air Power Competence Centre (JAPCC) auf der Airbase Ramstein. Dabei konnte die Atlantische Akademie ihre Arbeit vorstellen und die Grundlagen für den Ausbau unserer ersten Säule (Stärkung der Begegnung zwischen Deutschen und Amerikanern) legen.

In diesem Bereich ist auch die neue Vortragsreihe „Brown-bag Luncheon on Entrepreneur­ship“ anzusiedeln, die wir gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Kaiserslautern, dem American German Business Club Kaiserslautern sowie dem US-Generalkonsulat ins Leben gerufen haben. Sie soll Deutschen und Amerikanern, die sich selbstständig machen möchten, ein besseres Verständnis von der Wirtschaftsförderungsstruktur im Kaiserslauterer Raum geben.

Während unsere Programmsäule Bildung bereits sehr gut ausgebaut ist, galt und gilt es den Bereich Beratung weiter auszugestalten. Hierzu hatte die Atlantische Akademie im Zuge der Transatlantic Conference 2015 eine hervorragende Möglichkeit. Dabei begrüßte die Landesregierung von Rheinland-Pfalz eine Delegation aus dem Partnerbundesstaat South Carolina und erörterte das Thema Bildung. Die Akademie war bereits in der Vorbereitung der Konferenz als inhaltlich beratende Institution beteiligt und durfte die beiden Delegationen zum Austausch über „Frühkindliche Erziehung und Strategien zur Schulreife“ sowie „Kommunal- und Städtepartnerschaften“ in ihren Räumlichkeiten begrüßen. Ergebnis der Konferenz war auch die Unterzeichnung einer Absichtserklärung, den Schulaustausch zwischen beiden Partnern zu stärken. Ein Projekt, in das die Atlantische Akademie zukünftig eingebunden sein wird. Die Akademie ist auch bei der Transatlantic Conference 2017 in South Carolina Beratungsinstitution und Mitglied des Vorbereitungsgremiums.

Der Abschluss der Transatlantic Conference 2015 bildete sicherlich einen Höhepunkt unseres Programmjahrs. Mit John B. Emerson besuchte der amerikanische Botschafter in Deutschland die Staatskanzlei in Mainz und hielt eine Rede zu den transatlantischen Beziehungen.

Eine weitere Neuerung in diesem Jahr ist die Gründung des Forums Netzwerk Amerika, in dem wir versuchen, die rheinland-pfälzischen Universitätsinstitute und –lehrstühle mit Fokus auf die USA besser zu vernetzen und in der Zukunft gemeinsame Programme zu entwickeln. In einer ersten Veranstaltung widmeten wir uns gemeinsam mit dem Obama Institute for Transnational American Studies der Johannes Gutenberg Universität Mainz dem Thema „Black Poetics & Black History“.

Nachdem die Atlantische Akademie im Jahr 2014 aus Kostengründen auf die Teilnahme am Rheinland-Pfalz-Tag verzichtet hatte, waren wir 2015 in Ramstein-Miesenbach wieder dabei. Unser traditionelles Preisausschreiben, welches großzügig von der Handelskammer von South Carolina unterstützt wurde, erfreute sich großer Beliebtheit. Neben der Vorsitzenden Heike Raab stattete uns auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer einen Besuch ab.

Eine besonders bemerkenswerte Vortragsveranstaltung fand in Kooperation mit der US-Botschaft, dem Weiterbildungszentrum Ingelheim und der Landeszentrale für politische Bildung in Rheinland-Pfalz statt. Lecia Brooks vom Southern Poverty Law Center (SPLC) in Montgomery, Alabama, referierte eindrucksvoll über die Rolle von Polizeigewalt und Einzeltätern im Leben der afroamerikanischen Bevölkerung der USA. Mit dem kurz zuvor verübten Massaker in Charleston, South Carolina, fand diese Veranstaltung inmitten einer aktuellen und aufgeheizten Debatte statt. Auf Vorschlag und Vermittlung unserer Vorsitzenden Heike Raab besuchte Lecia Brooks gemeinsam mit dem Direktor der Akademie sowie dem neuen Public Affairs Officer des US-Generalkonsulats und AA-Vorstandsmitglied, Lawrence Randolph, die Justizvollzugsanstalt Diez. Dieser Besuch prägte nachdrücklich das Bild unseres amerikanischen Gastes vom deutschen Strafvollzug und trug konkret zur Lobbyarbeit des SPLC hinsichtlich einer in den USA diskutierten Strafvollzugsreform bei.

Unsere alljährliche Summer School fand in diesem Jahr zu dem Thema „Signed, Sealed, Delivered?“ statt und widmete sich einer ersten innen- wie außenpolitischen Bilanz der Präsidentschaft Barack Obamas. Die Thematik hat auch in diesem Jahr so viele Interessenten angesprochen, dass die Summer School ausgebucht war.

Ebenfalls ausgebucht war in diesem Jahr unser Atlantischer Sommer, den wir traditionell mit der Deutschen Atlantischen Gesellschaft und der Sektion Bad Neuenahr-Ahrweiler der Gesellschaft für Sicherheitspolitik veranstalten. Anlässlich des 40jährigen Jubiläums der KSZE/OSZE stand in diesem Jahr die Frage nach dem Frieden in Europa im Mittelpunkt. In den Vorträgen durch Forscher und Praktiker wurde der bisherigen Bilanz und der Zukunft dieser Konfliktregulierungsinstitution nachgegangen.

Die anhaltende Flüchtlingsbewegung war auch ein wichtiges Thema im Programm der Atlantischen Akademie. Neben einem großen Sonderprojekt, welches später angesprochen wird, standen die Migrationspolitik in der Europäischen Union und den USA im Zentrum zweier Veranstaltungen, die gemeinsam mit den Europa Direkt Informationszentren in Kaiserslautern und Koblenz durchgeführt wurden. Neben dem Migrationsforscher Sascha Krannich von der Universität Münster referierte in Koblenz auch der Landesbeauftragte für Migration und Integration Miguel Vicente. Zu beiden Veranstaltungen kamen insgesamt 137 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Ein weiterer Höhepunkt waren die Festlichkeiten zum Deutsch-Amerikanischen Tag gemeinsam mit dem DAIFC und dem DocuCenter Ramstein am 6. Oktober 2015 im Haus des Bürgers in Ramstein-Miesenbach. Über 130 Gäste konnten den Darbietungen der Rittersberg Big Band lauschen und wohnten der Ehrung des Leiters der Band und Lehrers des Rittersberg-Gymnasiums Markus Lücke durch den DAIFC für seine Verdienste für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit bei.

Anlässlich der Mitgliederversammlung am 8.Dezember 2015 hat die Atlantische Akademie zudem eine Ausstellung eröffnet, in der Fotografien von Daniel Schumann gezeigt werden, die sich mit dem Leben von Lesben, Schwulen, Bi- und Transsexuellen in San Francisco und Umgebung befassen. Hierzu konnten wir fast 50 Interessierte begrüßen. Wohl kaum ein anderes gesellschaftliches und sozialpolitisches Thema hat in den USA in den letzten Jahren eine so rasante und progressive Entwicklung durchlebt wie die Debatte um die gleichgeschlechtliche Ehe. Die Fotoausstellung ist noch bis 29. Januar 2016 im Rathaus Nord zu sehen.

Wie jedes Jahr veranstalteten wir auch 2015 in Kooperation mit Professor Jürgen Wilzewski von der Politikwissenschaft der TU Kaiserslautern die Atlantischen Foren, zu denen insgesamt 314 Gäste begrüßt werden konnten.

Ein auch weiterhin heiß diskutiertes Thema ist das geplante transatlantische Handels- und Investitionsabkommen (TTIP), das wir auch weiter begleitet haben. In den von uns organisierten drei Vortragsveranstaltungen haben wir 176 Interessenten erreicht. Allein zu unserer Veranstaltung am 27. Mai 2015 in Landau kamen 96 Bürgerinnen und Bürger.

Sonderprojekt „Donation Drive. KMC For Refugees“

Neben unseren Vortragsveranstaltungen in Kaiserslautern und Koblenz hat sich die Atlantische Akademie intensiv bei der Bewältigung der Herausforderung der jüngsten Flüchtlingsbewegungen engagiert. Viele Amerikanerinnen und Amerikaner kamen in den vergangenen Monaten auf uns zu und fragten nach Möglichkeiten, tatkräftig zu helfen. Dies nahm die Geschäftsstelle zum Anlass, einen „Donation Drive“ zu initiieren und die amerikanischen Mitbürgerinnen und Mitbürger zu Spenden aufzurufen. Die Resonanz war überwältigend und binnen weniger Wochen war der Vortragssaal der Akademie überfüllt mit Spenden. Gemeinsam mit Mitgliedern des US-Eishockeyvereins KMC Eagles und des US-Motorradclubs Ruff Ryders wurden die Spenden sortiert und dann zu den entsprechenden Stellen (u.a. Sozialkaufhaus der Caritas, Fairness-Kaufhaus der LEBENSWERK-Genossen­schaft) gebracht.

Eine Folge dieses Engagements ist die zukünftig enge Zusammenarbeit mit der Stabsstelle Asyl der Stadt Kaiserslautern. Die Atlantische Akademie wird institutionalisierter Mittler für interessierte Amerikanerinnen und Amerikaner sein und der Stabsstelle in diesen Belangen beratend zur Seite stehen.

Publikationsreihe „Atlantische Texte“

Die Förderung der Amerika-bezogenen Wissenschaft ist ein zentrales Anliegen der Atlantischen Akademie, was uns in das Zentrum des amerikawissenschaftlichen Netzwerks in Deutschland rückt.

Hierzu gehört auch unsere Publikationsreihe „Atlantische Texte“. In diesem Jahr ist ein Band für die Atlantische Akademie kostenneutral erschienen. Dabei handelt es sich um das Ergebnis der Tagung der DGfA zum Progressivismus in den USA.

Neue Wege. Soziale Netzwerke und die Arbeit der Atlantischen Akademie

In diesem Jahr hat die Atlantische Akademie begonnen, mit Twitter (@AtlantAkademie) und Facebook (@AtlantischeAkademie) zwei zentrale soziale Netzwerke intensiv zu nutzen. Dabei werden die Kanäle für unterschiedliche Belange verwendet. Während Twitter als Medium für anspruchsvolle Inhalte, Live-Berichte und Networking Verwendung findet, wird Facebook als Medium für breite Informationen, Themenserien und Outreach verstanden. Dabei ist es uns gelungen, die Zahl derer, die unseren Nachrichten folgen, auf Twitter zu vervierfachen und auf Facebook zu verdoppeln. Zu den Personen, die unseren Kanälen folgen, unsere Nachrichten weiterverbreiten und kommentieren, zählen u.a. die Parteien des rheinland-pfälzischen Landtags, das US-Generalkonsulat in Frankfurt, die US-Botschaft, die US-Vertretung bei der EU, die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström, die deutsche Botschaft in den USA sowie der deutsche Botschafter Peter Wittig, die Sonderberaterin des US-Präsidenten Valerie Jarrett, der US-Minister für Wohnungsbau- und Stadtentwicklung Julian Castro als auch der Koordinator des US-Präsidenten für den Mittleren Osten und Nordafrika Rob Malley. Hinzu kommen diverse Nachrichtenportale auf Länder-, Bundes- und EU-Ebene.

Pressearbeit. Außendarstellung der Atlantischen Akademie

In diesem Jahr kann die Atlantische Akademie auf viele Erwähnungen in der Presse zurückschauen. Neben der Vorstellung der Akademie in der Zeitschrift des Verbands Deutsch-Amerikanischer Clubs (VDAC), Gazette, erschienen mehrere Beiträge in der Rheinpfalz sowie im Kaiserslautern American, der Zeitung für die Angehörigen der Kaiserslauterer Militärgemeinde. Darin wurden die Akademie und ihre Arbeit vorgestellt. Das Engagement bei der Spendenaktion für Flüchtlinge fand dabei besondere Aufmerksamkeit.

Neue Herausforderungen und Chancen für die Atlantische Akademie

Die Atlantische Akademie blickt auf ein spannendes und abwechslungsreiches Jahr 2015 zurück und bereitet sich zugleich auf neue Herausforderungen im kommenden Jahr vor. Unser Programm 2016 weist bislang geplante 40 Projekte auf. Neben der Fortführung unserer bewährten und anerkannten Veranstaltungen wie bspw. dem politischen Seminar mit dem VDAC, der Summer School, dem Deutsch-Amerikanischen Tag oder der Fachtagung der DGfA, steht der weitere Ausbau neuer Formate wie dem „Brown-bag Luncheon“ und dem Forum Netzwerk Amerika im Mittelpunkt. Zudem wartet eine Vielzahl von transatlantischen Anlässen auf eine gebührende Widmung in Form des einen oder anderen Projekts. So begeht die Atlantische Akademie 2016 ihr 20jähriges Bestehen, das wir in einer Vortragsveranstaltung in Mainz feiern möchten.

Das Jahr 2016 wird darüber hinaus im Zeichen der im November stattfindenden Präsidentschafts- und Kongresswahlen in den USA stehen. Neben einigen Veranstaltungen ist auch die Online-Publikationsreihe „The Atlantic Academy’s Road to the U.S. Elections“ geplant. Hierin werden monatlich namhafte US-Experten einzelne Politikfelder im Lichte der (Vor)Wahlen betrachten und ihre Erwartungen an eine künftige Administration und den Kongress formulieren.

Hinzu kommt die Durchführung des Projekts „Willkommen in Rheinland-Pfalz“ für das Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur, in dessen Zuge 2016 die rheinland-pfälzischen Kommunen und deren amerikanische Einwohner besser miteinander vernetzt und somit eine Schnittstelle zwischen den Themen-punkten Kommunalpolitik und U.S. Stationierungspolitik kreiert werden soll. Die hierzu notwendigen Personal- und Sachmittel werden vollständig durch zusätzliche Projektmittel des Ministeriums getragen. Damit baut die Atlantische Akademie ihre Position als Beratungsinstitution für das Land, die Kommunen und Gemeinden weiter aus.

Wie eingangs erläutert, ist die Aufgabe der Atlantischen Akademie in einem sich wandelnden transatlantischen Verhältnis heute wichtiger denn je. Diesen neuen Herausforderungen werden wir uns stellen und freuen uns auf das Programmjahr 2016.