18-045
Markus Liegl, M.A., Goethe-Universität Frankfurt/Main
Dienstag, 10. Juli 2018, 18-19.30 Uhr
TU Kaiserslautern, Geb. 57, Raum/Room 208/210 (Rotunde)
Politikwissenschaft II, TU Kaiserslautern
Alle Interessierten
keiner
Im sich zuspitzenden Konflikt auf der koreanischen Halbinsel zeichnet sich eine unerwartete Entwicklung ab. Völlig überraschend und offenbar im Alleingang hat US-Präsident Trump die Einladung des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un angenommen und will nun doch über die nukleare Entwaffnung Nordkoreas verhandeln. Im Weißen Haus wertet man die nordkoreanische Gesprächsbereitschaft als ein Zugeständnis an die Strategie des „maximalen Drucks“, unterschätzt dabei jedoch auch die Grenzen der eigenen Handlungsmöglichkeiten. Will Trump am Ziel einer nuklearwaffenfreien koreanischen Halbinsel festhalten, dann werden sich die USA am Verhandlungstisch zu deutlichen Zugeständnissen bereit zeigen müssen. Ob dies gelingen wird, bleibt abzuwarten.
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ist Doktorand an der Goethe-Universität Frankfurt und Stipendiat der Hanns-Seidel-Stiftung. Er am forscht über Internationale Beziehungen mit Schwerpunkt Weltordnungsfragen .