Atlantisches Forum Online: Europa in einer bipolaren Welt

Projektnr.:

21-082

Referent:

Julian Müller-Kaler, DGAP

Datum:

Dienstag, 9. November, 2021, 18.00 Uhr

Ort:

Online via ClickMeeting (technische Voraussetzungen)

Zielgruppe:

alle Interessierten

Partner:

Politikwissenschaft, TU Kaiserslautern

Registrierung: 

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Beschreibung:

Nur wenige Länder haben so stark von Globalisierung und der Liberalisierung des internationalen Handelssystems profitiert wie Deutschland. Mit dem sich entfaltenden Großmachtkonflikt zwischen China und den USA geraten die Grundpfeiler dieser liberalen Weltordnung allerdings unter starken Beschuss, was mittel- und langfristig deutsche Interessen tangieren wird. Auf Grund der innenpolitischen Situation in den USA sowie Amerikas Pivot to Asia, sind gute transatlantische Beziehungen heute keine Selbstverständlichkeit mehr; aber auch die ökonomischen Abhängigkeiten von China und der Aufstieg des Landes unter autoritärer Führung birgt Gefahren. Europa muss lernen in Zukunft auf eigenen Füßen zu stehen und sollte die Gunst der Stunde nutzen, Interessen zu definieren, diese zu verteidigen und auf eine Überarbeitung internationaler Normen und Organisationen hinzuwirken. Nur durch eine längerfristige Stärkung eigener Kapazitäten und die Bereitstellung finanzieller Mittel werden europäische bzw. deutsche Interessen Gewicht haben in einer Welt des Wandels. 

Referent

Julian Müller-Kaler

ist USA-Experte im Amerika Programm der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) in Berlin, sowie Senior Fellow in der Scowcroft Strategy Initiative des Atlantic Council in Washington D.C. Nach dem Studium in Deutschland und China war er Fulbright-Schumann Stipendiat an der Georgetown University, Consultant im Büro des deutschen Exekutivdirektors der Weltbank und persönlicher Referent von Dr. Mathew Burrows, einem der führenden Foresight Experten in den USA. 

Foto (c): DGAP