Seminar: „Say It Loud - I’m Black and I’m Proud“ Soul-Musik, Black Power und afroamerikanische Emanzipation in den USA

Kennziffer:

17-091

Termin:

Freitag, 8. bis Samstag, 9. Dezember 2017

Ort:

Fridtjof-Nansen-Haus, Ingelheim

Partner:

Fridtjof-Nansen-Akademie, Ingelheim
Hessischen Landeszentrale für politische Bildung
US-Generalkonsulat

Zielgruppe:

Alle Interessierten

Ihr Beitrag:

Erwachsene: 55,- € mit Übernachtung, 35,- € ohne Übernachtung
Jugendliche, Referendare und Studierende: 35,- € mit Übernachtung, 20,- € ohne Übernachtung
Die Unterbringung erfolgt in Doppelzimmern
Einzelzimmerzuschlag: 25,- €

Anmeldung:

Stefanie Fetzer
Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung
im Weiterbildungszentrum Ingelheim
T: (06132) 79003-16
F: (06132) 79003-22
E: fna(at)wbz-ingelheim.de
Anmeldeformular

Beschreibung:

Die Reihe Politik und Musik nutzt Kulturgeschichte als Spiegel von Sozialgeschichte und der ihr innewohnenden politischen Kultur. Nach den Veranstaltungen zum Blues 2014, zu Country & Americana 2015 und zu Bob Dylan 2016 widmet sich das aktuelle Seminar der Soul-Musik.

Der amerikanische Soul war Ausdruck und Motor der afroamerikanischen Emanzipation zugleich. Musiker wie Ray Charles und Sam Cooke entwickelten den Soul aus einer Verschmelzung von Blues, Rhythm’n’Blues und Gospel. Das in Detroit ansässige Plattenlabel Motown bewies, dass auch schwarze Musiker wie Diana Ross & The Supremes, The Temptations, Marvin Gaye oder die Jackson Five den weißen Pop-Markt erobern können. 

Einen ganz anderen Weg ging das in Memphis/Tennessee ansässige Plattenlabel Stax Records: in den segregierten Südstaaten entwickelte Stax mit Künstlern wie Otis Redding, Sam & Dave, Carla Thomas und Isaac Hayes das Gegenmodell eines desegregierten Unternehmens, das anders als Motown das Besondere der afroamerikanischen Musik in den Mittelpunkt stellte und damit einen erheblichen Beitrag zur Entwicklung von schwarzem Selbstbewusstsein leistete. Diese Entwicklungen und damit den Beitrag von Soul-Musik zu afroamerikanischer Emanzipation möchte das Seminar herausarbeiten und sich - wie üblich in unserer Reihe - der Musik dabei sowohl von einer musikethnologischen wie von einer praktischen Seite her nähern.

Programm:

Das Programm finden Sie im pdf-Download hier.

Freitag, 8. Dezember 2017

15.00-15.30 Uhr
Begrüßung und Klärung der Erwartungen
Dr. Florian Pfeil, Fridtjof-Nansen-Akademie
Dr. David Sirakov, Atlantische Akademie
Felix Münch, Hessische Landeszentrale
Dr. Gerhard Wiesinger, US-Generalkonsulat

15.30-17.00 Uhr
"What’s Going On“. Die Entstehung des Soul und der Aufstieg von Motown Record
Dr. Florian Pfeil

17.00 Uhr    
Pause

17.30-19.30 Uhr
„Respect“. Stax Records und der Southern Soul
Dr. Florian Pfeil

19.30 Uhr
Abendessen

20.15-22.15 Uhr   
Shaft
Film mit Einführung in das gesellschaftskritische Kino-Genre „Blaxploitation“

 
Samstag, 9. Dezember 2017

9.00-10.15 Uhr
„Wake Up Everybody“. Funk, Phillysound und Neo-Soul
Dr. Florian Pfeil

10.15 Uhr
Pause

10.30-12.30 Uhr
Parallele Workshops

Workshop I: Dr. Florian Pfeil
„Think!“ Gesellschaftspolitische Aspekte in den Texten der amerikanischen Soul-Musik

Workshop II: Charles Simmons & Jan Stürmer
„Shout!“ Soul machen. Praxisworkshop für Musiklehrer/-innen und Amateurmusiker/-innen

12.30 Uhr
Mittagessen

13.30-14.30 Uhr
Präsentation der Workshop-Ergebnisse

14.30-15.00 Uhr
Soul-Konzert
Charles Simmons & Jan Stürmer

15.00 Uhr
Abschlussevaluation und Ende des Seminars