16-031
Freitag, 3. bis Samstag, 4. Juni 2016
Fridtjof-Nansen-Haus, Ingelheim
Fridtjof-Nansen-Akademie, Ingelheim
Hessischen Landeszentrale für politische Bildung
Alle Interessierten
Erwachsene: 55,- € mit Übernachtung, 35,- € ohne Übernachtung
Jugendliche, Referendare und Studierende: 35,- € mit Übernachtung, 20,- € ohne Übernachtung
Die Unterbringung erfolgt in Doppelzimmern
Einzelzimmerzuschlag: 25,- €
Stefanie Fetzer
Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung
im Weiterbildungszentrum Ingelheim
T: (06132) 79003-16
F: (06132) 79003-22
E: fna(at)wbz-ingelheim.de
Anmeldeformular
(c) „Bob Dylan“ von F. Antolín Hernández, lizenziert unter CC BY 2.0
Die Reihe „Politik und Musik“ nutzt Kulturgeschichte als Spiegel von Sozialgeschichte und der ihr innewohnenden politischen Kultur. Nach der Veranstaltung zum Blues 2014 und zu Folk, Country & Americana 2015 widmet sich das aktuelle Seminar Bob Dylan, der am 24. Mai 2016 seinen 75. Geburtstag feiert. Dylan ist einer der wichtigsten, einflussreichsten und weltweit bekanntesten Künstler Amerikas. Seit er Anfang der 1960er Jahre die Bühne der Öffentlichkeit betreten hat, steht sein künstlerisches Werk und dessen Rezeption in steter Wechselwirkung mit den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den USA und Deutschland.
Bekannt geworden als Protestsänger und musikalische Ikone der amerikanischen Bürgerrechts- und Friedensbewegung, wurde er durch seine Hinwendung zur Rockmusik zu einer Leitfigur der amerikanischen Gegenkultur in den 60er und 70er Jahren. Seine künstlerischen Veränderungen - wie beispielsweise die zeitweisen Adaptionen von Country und christlicher Gospelmusik oder seine Schaffenskrise in den 80er Jahren - sind nicht zu verstehen ohne die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in den USA von den 60ern bis heute.
Gleichzeitig war Dylan, sowohl in der alten Bundesrepublik als auch in der DDR, Galionsfigur der jeweiligen systemkritischen Milieus. So entstanden unterschiedliche Wahrnehmungen und Bewertungen, die bis heute ihre Bedeutung für die deutsche Sicht auf Dylan haben.
Das Seminar will den Wechselwirkungen zwischen den gesellschaftspolitischen Entwicklungen und dem künstlerischem Weg Bob Dylans und dessen verschiedenen Rezeptionen auf beiden Seiten des Atlantiks nachgehen.
Bildnachweis: (c) „Bob Dylan“ von F. Antolín Hernández, lizenziert unter CC BY 2.0.
Das Programm finden Sie im pdf-Download hier.
15.00-15.15 Uhr
Begrüßung und Einführung in das Thema
Dr. Florian Pfeil, Fridtjof-Nansen-Akademie
Dr. David Sirakov, Atlantische Akademie
Felix Münch, Hessische Landeszentrale
15.15-16.15 Uhr
Vom jungen Wilden zum lässigen Alten. Eine Bob Dylan-Retrospektive
Thomas Waldherr, M.A., Musikjournalist und Politikwissenschaftler
16.15 Uhr
Pause
16.30-18.00 Uhr
Bob Dylan, sein Bild von Amerika und die politische Entwicklung in den USA seit den 1960er Jahren
Thomas Waldherr, M.A.
18.00 Uhr
Abendessen
18.45-20.15 Uhr
Bob Dylans Rezeption in Deutschland als Spiegel der politischen Veränderungen von 1968 und 1989ff.
Dr. Florian Pfeil im Gespräch mit Klaus Walter (Autor, DJ und Radiomoderator) und Thomas Waldherr, M.A.
20.30-21.30 Uhr
Praxisbeispiele: Die lokalkulturelle Adaption von Dylans Songwriting am Beispiel der „DoubleDylans“ aus Frankfurt a.M.
9.00-12.30 Uhr
Parallele Workshops
Workshop I:
Die politische Entwicklung der USA im Spiegel der Songtexte Bob Dylans
Thomas Waldherr, M.A.
Workshop II:
Die Aneignung von Bob Dylans Songwriting-Techniken zur Darstellung aktueller gesellschaftlicher und politischer Problemstellungen
Matthias Schmidt/Robert Noetzel/Uli Klapdor Musikgruppe „Die DoubleDylans“
Praxisworkshop für Musiklehrer/-innen und Amateurmusiker/-innen
12.30 Uhr
Mittagessen
13.30-14.30 Uhr
Präsentation der Workshop-Ergebnisse
14.30 Uhr
Pause
15.00-17.30 Uhr
Bob Dylans negative gesellschaftliche Vision im Spielfilm Film und Diskussion
Thomas Waldherr, M.A.
17.30 Uhr
Abschlussevaluation und Ende des Seminars