Seminar: „Free at Last“? Afroamerikanische Geschichte und Gegenwart in der politischen Kultur der USA

Kennziffer:

17-006

Termin:

Freitag, 3. bis Samstag, 4. Februar 2017

Ort:

Fridtjof-Nansen-Haus, Ingelheim

Partner:

Fridtjof-Nansen-Akademie, Ingelheim
US-Generalkonsulat Frankfurt/Main
Hessischen Landeszentrale für politische Bildung

Zielgruppe:

Alle Interessierten

Ihr Beitrag:

Erwachsene: 55,- € mit Übernachtung, 35,- € ohne Übernachtung
Jugendliche, Referendare und Studierende: 35,- € mit Übernachtung, 20,- € ohne Übernachtung
Die Unterbringung erfolgt in Doppelzimmern
Einzelzimmerzuschlag: 25,- €

Anmeldung:

Stefanie Fetzer
Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung
im Weiterbildungszentrum Ingelheim
T: (06132) 79003-16
F: (06132) 79003-22
E: fna(at)wbz-ingelheim.de
Anmeldeformular

Beschreibung:

„Free at last, Free at last, Thank God Almighty I‘m Free at last“ - diese Zeile aus einem afroamerikanischen Spiritual schmückt das Grab von Dr. Martin Luther King, Friedensnobelpreisträger und Ikone der Bürgerrechtsbewegung. Auch wenn der Spiritual dabei eher auf die jenseitige Freiheit abstellt, soll sich dieses Seminar der Frage nach den diesseitigen Lebensbedingungen der Afroamerikaner/-innen in der Geschichte und Gegenwart der USA widmen.

Ausgehend von einer Betrachtung der Ursprünge und Formen der Sklaverei in Nordamerika sowie des rassistischen Alltags insbesondere im „tiefen Süden“ analysiert das Seminar die Emanzipationsgeschichte der Schwarzen von der US-Bürgerrechtsbewegung der 1960er Jahre um Martin Luther King bis hin zur Gegenwart der USA unter ihrem ersten schwarzen Präsidenten Barack Obama - und darüber hinaus. Mit dem Amtsantritt Obamas schien die Bürgerrechtsbewegung ein zentrales Ziel erreicht zu haben - doch zugleich erlebte sie in den letzten Jahren eine Welle von Polizeigewalt und selbst von Morden an Schwarzen.

Zählen schwarze Leben? So lautet der Slogan einer Kampagne, die diese Diskriminierung nicht mehr hinnehmen will. Das Seminar zieht auch die Musikgeschichte der USA als Zeugen heran: In der Musikgeschichte spiegelt sich nämlich die afroamerikanische Emanzipationsgeschichte recht deutlich wider.

Programm:

Das Programm finden Sie im pdf-Download hier.

Freitag, 3. Februar 2017

15.00-15.15 Uhr
Begrüßung und Einführung in das Thema
Dr. Florian Pfeil, Fridtjof-Nansen-Akademie
Dr. David Sirakov, Atlantische Akademie
Felix Münch, Hessische Landeszentrale
Dr. Gerhard Wiesinger, US-Generalkonsulat

15.30-17.00 Uhr
Cotton Blues. Ursprünge und Formen der Sklaverei in Nordamerika
Prof. Dr. Manfred Berg
Curt-Engelhorn-Stiftungsprofessor für  Amerikanische Geschichte
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

17.00 Uhr    
Pause

17.30-19.00 Uhr
Der Ku-Klux-Klan und die Lynchjustiz im amerikanischen Süden
Prof. Dr. Manfred Berg

19.00 Uhr
Abendessen

19.45-21.15 Uhr   
USA - Kultur und Gesellschaft im Tiefen Süden. Eine Multivisionsschau
Dr. Florian Pfeil

 
Samstag, 4. Februar 2017

9.00-10.30 Uhr
"Warum wir nicht warten können." Martin Luther King und die afro-amerikanische Bürgerrechtsbewegung
Dr. Tobias Dietrich, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

10.30 Uhr
Pause

11.00-13.00 Uhr 
„Say It Loud – I’m Black and I’m Proud.“ Eine musikethnologische Reise durch die afroamerikanische Kultur- und Emanzipationsgeschichte
Dr. Florian Pfeil

13.00 Uhr    
Mittagessen

14.00-15.30 Uhr     
The Race Whisperer: Barack Obama and the Political Uses of Race
Prof. Melanye Price, PhD, Rutgers University—New Brunswick

15.30-15.45 Uhr
Evaluation und Ende des Seminars

15.45-17.00 Uhr    
Für Teilnehmer der Studienreise „USA-Südstaaten“ der FNA:
„Travelling the South“. Vorbereitung einer Studienreise der Fridtjof-Nansen-Akademie
Dr. Florian Pfeil