Band 28 - Globaler Gesang vom Garten der Freiheit

Werner Kremp, David Sirakov (Hg.): Globaler Gesang vom Garten der Freiheit. Anglo-amerikanische Populärmusik und ihre Bedeutung für die US-Außenpolitik

338 Seiten
€ 29,50 Softcover

Trier: WVT Wissenschaftlicher Verlag Trier, 2008
ISBN 978-3-86821-012-5, Softcover

Atlantische Texte, hrsg. von der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz e.V., Band 29

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Das Bewusstsein, dass Musik auf die Menschen eine sanfte, aber nahezu unbezwingliche Macht ausübt, gehört gewissermaßen zum Weltkulturerbe der Menschheit. Auf der ganzen Welt, in allen Gesellschaften, versuchen Menschen, ihren individuellen, ganz persönlichen oder ihren politischen Zielen mithilfe der Musik Nachdruck zu  verleihen. Soft power ist das Zauberwort, mit dem der amerikanische Politikwissenschaftler Joseph Nye seit einiger Zeit versucht, seine eigene Nation und ihre Entscheidungsträger davon zu überzeugen, dass hard power allein nicht genügt, Weltordnung zu betreiben. Zu dieser „weichen Macht“ Amerikas zählt Nye neben der Diplomatie insbesondere seine Populärkultur.

Und so liegt die Frage nahe: Ist die anglo-amerikanische popular music tatsächlich ein Träger und Überträger von amerikanischen (oder allgemein „westlichen“) Werten, insbesondere von Freiheit, Demokratie, Pluralismus und Toleranz – und ganz generell von Sinn und Sinnhaftigkeit? Bereitete und bereitet sie insofern (unfreiwillig oder freiwillig) den Boden für die Expansion der USA in der Welt? Und welche Interaktion mit der „klassischen“ US-Außenpolitik besteht?

In neunzehn Beiträgen, gegliedert in vier Kapitel, gehen die Autorinnen und Autoren des Bandes den Wirkungen des „Globalen Gesangs vom Garten der Freiheit“ nach, also der Wechselwirkung der anglo-amerikanischen Populärmusik mit der amerikanischen Außenpolitik und der Rolle der USA in der Welt.

Im ersten Teil werden dazu einige theoretische Grundlagen gelegt. Der zweite Teil enthält Beiträge zur Rolle der  Populärmusik im inneramerikanischen außenpolitischen Diskurs. Die Wirkung der amerikanischen Populärmusik in beiden deutschen Staaten ist Gegenstand des dritten Abschnitts. Und im letzten Teil wird anhand ausgewählter Länder – Sowjetunion/Russland, Slowenien China, Iran – den Wirkungen und Grenzen der amerikanischen oft power Populärmusik nachgegangen.

Dieser Band, weil interdisziplinär angelegt, ist nicht nur für all jene interessant, die sich für die anglo-amerikanische Populärmusik interessieren, sondern auch für Politikwissenschaftler, Kulturwissenschafter und Historiker. Auch für den schulischen Unterricht ist er hervorragend geeignet.