Sarah Wagner, M.A.
Egal in welcher Zeitung, auf welchem Fernsehsender oder auf welchem Kanal der sozialen Medien: Das Thema Coronavirus bestimmt momentan die aktuelle Diskussion. Da kann es manchmal schwerfallen, andere Inhalte überhaupt noch wahrzunehmen, geschweige denn die Energie aufzubringen, diese aufzusuchen. Aber gerade in Zeiten von Quarantäne, Social Distancing und durch die Absage vieler Veranstaltungen bietet sich jetzt die Gelegenheit, die vielen unterschiedlichen medialen Angebote rund um das Thema USA zu genießen. Daher haben wir eine kleine aber feine Liste zusammengestellt, die aus Dokumentationen, kurzen Videos und Kurzfilmen zum Thema USA besteht. Und no worries, Corona ist hier kein Thema! Viel Spaß!
ARD Mediathek
Die Mediathek des Ersten hält eine Fülle von Dokumentationen und Berichten bereit. Hier finden Sie eine kleine Auswahl:
Die Dokumentation „Im Zug von Chicago nach Kalifornien“ beschreibt – der Titel verrät es – die längste durchgehende Zugfahrt, die man in den USA erleben kann. Fast drei Tage dauert sie und bietet die unterschiedlichsten Einblicke in das faszinierende Land. (Dauer: ca. 30 Minuten)
Wer die Geschichte dem Reisen bevorzugt, kann sich über die Besatzungszone der Amerikaner in Rheinland-Pfalz nach dem Ersten Weltkrieg informieren. „Vergessene Besatzer - Die Amerikaner am Rhein 1918-1923“ heißt die Dokumentation. (Dauer: ca. 30 Minuten)
Mit der Frage der Bildungsgerechtigkeit in den USA beschäftigt sich die Dokumentation „Schicksal Schule? So gerecht ist Amerika!“. Wie finanzieren sich Schulen in den USA und wie beeinflusst dies die Bildungschancen von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen? (Dauer: ca. 30 Minuten)
Literarische Liebhaber*innen können sich auf eine Nahaufnahme von T.C. Boyle freuen. „In der Interviewreihe "mensch, amerika!" spricht Jan Philipp Burgard dieses Mal mit dem international erfolgreichen Schriftsteller T.C. Boyle über Drogensucht, Trump und den "amerikanischen Traum". (Dauer: ca. 27 Minuten)
Zum Thema Gesundheitspolitik empfehlen wir auch die berührende Dokumentation „Mama ist im Himmel - Amerikas verlorene Mütter“. Die Dokumentation beschäftigt sich mit der Sterblichkeitsrate von Müttern, die in den USA erschreckend hoch ist. Besonders für Afro-Amerikanerinnen. (Dauer: ca. 30 Minuten)
ARTE Mediathek
Auch die Mediathek von ARTE hält Unmengen von interessanten Berichten über die USA bereit. Hier sind einige Auszüge:
Das Thema Einwanderung wird in der Dokumentation „Mexiko: Dem Ziel so nah“ aufgegriffen. Wie erleben Migranten aus Lateinamerika die Situation an der US-Grenze? Welchen Gefahren sind sie ausgesetzt und wie reagieren die Behörden vor Ort? (Dauer: ca. 25 Minuten)
In dem Bericht „USA: Die Geister der Vergangenheit“ geht es um das Erstarken rechtsextremer Gruppen und den Protest der Bürgerrechtler gegen diese Strömungen und Gruppierungen. (Dauer: ca. 25 Minuten).
Howdy, Country-Fans! „USA: Die wahre Legende der Black Cowboys“ ist ein ganz besonderer Einblick in „eine von vielen vergessene wahre Western-Legende. Auch schwarze Cowboys trieben im 19. Jahrhundert große Rinderherden quer durch die USA, das haben die Regisseure von Hollywood jahrzehntelang vergessen oder einfach ignoriert: Für sie waren die Cowboys immer Weiße.“ (Dauer ca. 25 Minuten)
SXSW – Kurzfilme, Dokumentationen, Animationen (in englischer Sprache)
Zwar wurde das Filmfestival als Teil der SXSW Konferenz in Texas im Zuge der Coronakrise abgesagt, doch über 70 Kurzfilme können über die Plattform Mailchimp kostenfrei und einfach zugänglich angesehen werden. Die Bandbreite an Themen, visuellen Eindrücken und Umsetzungen ist definitiv beeindruckend und sorgt dafür, dass hier alle Geschmäcker bedient werden. Die Beiträge finden sich hier.
Netflix
Keine Sorge, Netflix darf auf unserer Liste natürlich nicht fehlen! Wer ein Abo des Streamingdienstes hat, kann sich zum Beispiel folgende Dokumentationen ansehen:
„Knock Down The House“ (Frischer Wind im Kongress): Diese Dokumentation aus dem Jahr 2019 wirft einen Blick zurück auf die Zwischenwahlen 2018 und auf die politischen Newcomer, die sich gegen alteingesessene Kandidaten der Parteien durchsetzen wollen. Ganz prominent mit dabei ist z.B. Alexandria Ocasio-Cortez. Eine kurze Besprechung der Dokumentation vom Deutschlandfunk oder der New York Times findet sich hier und hier.
The Final Year: Wer es etwa nostalgisch möchte, kann sich das letzte Jahr der Obama-Präsidentschaft zu Gemüte führen. Die Dokumentation folgt in erster Linie ausgewählten Mitgliedern der Obama-Administration: John Kerry, Samantha Power, Ben Rhodes und Susan Rice. Wie erleben sie das letzte Jahr der Präsidentschaft? Welche politischen Herausforderungen beschäftigen sie? Und, eindrucksvoll festgehalten, wie reagieren sie auf den überraschenden Wahlsieg von Donald Trump? Die New York Times und der Guardian haben das Werk besprochen.
Wir hoffen, diese kleine Auswahl vertreibt Ihnen etwas die Zeit! Weitere Hinweise und Ihre persönlichen Tipps können Sie natürlich gerne mit uns teilen – entweder in den sozialen Medien oder via E-Mail an wagner(at)atlantische-akademie.de.
