Online-Vortrag: "Ami go home!" Antiamerikanismus und Verschwörungsglaube

Projektnummer:

23-0719

Referent:

Dr. Tobias Jaecker

Datum:

Mittwoch, 19. Juli 2023, 18.00 Uhr

Ort:

Online via ClickMeeting.

Sprache:

Deutsch

Registrierung:

Sie können sich hier für die Veranstaltung anmelden.

In Kooperation mit:

Landeszentrale Politische Bildung Rheinland-Pfalz

Partner:

Diese Veranstaltung findet mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts statt.

Beschreibung:

In Berlin und vor dem europäischen Hauptstützpunkt der US-Luftwaffe in Ramstein wurde zu Beginn des Jahres eifrig demonstriert: Rechte und vorgeblich Linke protestierten in einer „Querfront“ unter dem Banner der Friedensbewegung gegen die USA als vermeintlichen Kriegstreiber im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Antiamerikanische Narrative erleben seit dem Kriegsbeginn einen neuen Aufschwung. Wie auch der Antisemitismus dient der Antiamerikanismus dazu, durch stereotype Schuldzuschreibungen komplexe Sachverhalte zu vereinfachen und damit vordergründig begreifbar zu machen. In diesem Online-Vortrag spricht Dr. Tobias Jaecker über die Geschichte antiamerikanischer Positionen sowie deren Bedeutung im Kontext des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und erklärt die Zusammenhänge zwischen Amerikafeindlichkeit und Verschwörungsglaube.

Die Veranstaltungen der Reihe Fighting Fake News vermitteln Wissen und Strategien im Umgang mit Fake News, Desinformation und Verschwörungserzählungen innerhalb und außerhalb der USA.

Aufzeichnung der Veranstaltung

Referent

Dr. Tobias Jaecker

ist Kommunikationswissenschaftler und Journalist. Er arbeitet als Redakteur bei Deutschlandfunk Kultur. Zuvor war er in gleicher Funktion bei radioeins (rbb) sowie den ARD-Tagesthemen tätig. Als Autor befasst er sich insbesondere mit Verschwörungstheorien, Antisemitismus und Antiamerikanismus sowie mit Fragen aus Netzpolitik und -kultur, Kommunikation und Medien. Jaecker veröffentlichte die Bücher „Antisemitische Verschwörungstheorien nach dem 11. September" (2004) und „Hass, Neid, Wahn. Antiamerikanismus in den deutschen Medien“ (2014). Er studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft und Neuere Geschichte an der FU Berlin und promovierte ebendort.