AMERICA ON SCREEN: Hiwwe wie Driwwe 2 – als ob emol ned gelangt hädd! (OmU)

Fortsetzung des erfolgreichen Dokumentationsfilm über die pfälzische Kultur und Sprache in Amerika.

In Kooperation mit dem Landesprogramm Willkommen in Rheinland-Pfalz! Unsere Nachbarn aus Amerika

Hiwwe wie Driwwe zwää; USA und Deutschland 2024; Regie: Benjamin Wagener; D: Monji el Beji, Kurt Beck, Christian „Chako“ Habekost, Doug Madenford; 107 min.; frei ab 0; OmU

Ein US-Amerikaner macht sich auf in die Pfalz, um die Heimat und Sprache seiner Vorfahren zu erkunden – das war der Inhalt des ersten überregional erfolgreichen Hiwwe wie Driwwe-Films. Im zweiten Teil geht nun ein Pfälzer mit dem Klapprad in der Pfalz sowie in Pennsylvania und Ohio der Frage nach: Wie lebt und redet man „hiwwe un driwwe“? Hautnah erlebt er, wie sich Menschen mit Herzblut für ihre „Muddersprooch“ und Lebensweise stark machen. Schließlich sprechen in den USA über 500.000 Menschen das Pennsylvania-Deutsch, das eine enge Verbindung zum Pfälzischen hat. Neu entdeckt werden unter anderem die Fabelwesen Elwetritsche, der Saumagen, der Weihnachtsmann und mehr. Der Film bietet ein Feuerwerk an Eindrücken, auch musikalischer Art. Ein Muss für alle, die die Pfalz und ihre Brücke in die USA lieben und verstehen wollen!

Regisseur Benjamin Wagener, Hauptdarsteller Monji El Beji und Pfalzexperte Michael Landgraf stellen den Film an diesem Abend persönlich vor, berichten von seiner Entstehung und beantworten Publikumsfragen.

Die Kinoreihe AMERICA ON SCREEN bringt 2024 erneut die Gesellschaft, Kultur und Geschichte der USA auf ausgesuchte Kinoleinwände in Rheinland-Pfalz: Wir erleben, wie eine Stadt in den US-amerikanischen Südstaaten den berühmten Muhammad Ali nach seinem Tod feierte und gehen der ersten Whistleblowerin der Trump-Ära auf die Spur. Wir erleben die besondere Freundschaft eines Hundes und eines Roboters in New York City und lernen Noam Chomskys 10 Prinzipien der Verteilung von Reichtum und Macht kennen. Wir flüchten mit einem japanischen Jungen vor dem Trauma des Pazifikkriegs in eine magische Welt, suchen mit einer afghanischen Einwanderin den amerikanischen Traum in einer kalifornischen Glückskeksfabrik und entdecken auf dem Klapprad die pfälzische Kultur und Geschichte in Pennsylvania und Ohio. In Kooperation mit dem Union – Studio für Filmkunst in Kaiserslautern und dem Moselkino in Bernkastel-Kues zeigen wir ausgewählte Filme, begleitet von Impulsvorträgen und Q&As, zu denen wir deutsche und amerikanische Regisseure, zwei Hauptdarsteller sowie ausgewiesene Expertinnen begrüßen dürfen

ist gebürtiger Pfälzer und hat Medienpädagogik an der Universität Landau studiert. 2006 gewann er den Wellensiek Videopreis sowie des Regional-Förderpreis des LaMeko Kurzfilmfestivals, ein Jahr später machte er sich mit der Gründung der Cinewa Filmproduktion selbstständig. Seither arbeitet er als Seminarleitung an Schulen, Volkshochschulen und Universitäten, dreht Imagefilme, Produktvideos und Berichterstattungen. 2017 begannen die Dreharbeiten von „Hiwwe wie Driwwe“, der 2019 seine Premiere feierte. Die Fortsetzung des Films, Hiwwe wie Driwwe 2, kam 2024 in die Kinos.

spielt in Hiwwe wie Driwwe 2 die Hauptrolle. Er ist als Sänger der Mundart-Band Fine R.I.P. und Pälzer Woifeschdkänisch bekannt.

ist Dozent, Generalsekretär des PEN-Zentrum Deutschland und vielfach ausgezeichneter Schriftsteller. Viele seiner Bücher handeln über die Pfalz und das Pfälzische, wie der zuletzt erschienene Band Pfälzisch des DUDEN-Verlags. Der studierte Theologe und Historiker setzt sich derzeit mit der pfälzischen Auswandergeschichte auseinander und hat hierzu mehrfach Nord- und Südamerika bereist. Er ist der Pfalz-Experte des Film-Projekts „Hiwwe wie Driwwe“.