Atlantisches Forum: Revolutionäre Proteste im Iran - Wieso es Zeit ist für eine feministische Außenpolitik

Referentin:

Diba Mirzaei, German Institute for Global and Area Studies (GIGA) in Hamburg

Datum:

Dienstag, 17. Januar 2023, 18.00 Uhr

Ort:

Rheinland-Pfalz Technische Universität (RPTU) Kaiserslautern, Geb. 57, Raum 208/210 (Rotunde) 

Zielgruppe:

alle Interessierten

In Kooperation mit:

Politikwissenschaft, RPTU Kaiserslautern
CampusKultur RPTU

Beschreibung:

Der Tod der Kurdin Jhina Mahsa Amini unter der Obhut der „Sittenpolizei“ im Iran hat zu einer Protestwelle mit revolutionärem Charakter geführt, die selbst Monate später nicht abebbt. In diesem Kontext wird bereits seit Beginn der Proteste von einer feministischen Revolution gesprochen, die von den Frauen im Iran getragen wird. In diesem Zuge fordern viele Menschen Staaten mit einer so genannten feministischen Außenpolitik, wie Deutschland, auf, ihren Worten Taten folgen zu lassen. Was genau ist aber eine feministische Außenpolitik und an wen richtet sie sich? Wie könnte eine feministische Außenpolitik im iranischen Kontext aussehen? Und warum wird im Iran überhaupt von einer feministischen Revolution gesprochen?

In diesem Vortrag werden die Hintergründe der aktuellen Protestbewegung im Iran erläutert sowie die Rolle der Frauen und marginalisierten Gruppen darin. Ferner werden die theoretischen Grundlagen einer feministischen Außenpolitik skizziert und wie diese im iranischen Kontext einzuordnen sind. Abschließend wird auf die Rolle der internationalen Staatengemeinschaft und der USA eingegangen. Was kann getan werden, um die Menschen im Iran zu unterstützen? Und welche Fehler gibt es zu vermeiden?

 

 

Referentin

Diba Mirzaei

ist seit Oktober 2021 Doktorandin am German Institute for Global and Area Studies (GIGA) in Hamburg. Ihre Schwerpunkte sind iranische Außenpolitik sowie Sicherheitspolitik am Persischen Golf. Im Rahmen ihrer Dissertation beschäftigt sie sich mit der iranischen Außenpolitik gegenüber Saudi Arabien in den 1970ern. Zuvor war sie zwei Jahre im Auswärtigen Amt im Referat der multilateralen Gestaltung der humanitären Hilfe, wo sie sich vor allem mit der Gestaltung einer inklusiven humanitären Hilfe beschäftigt hat.