16-053
Samstag, 20. August 2016, 10.30 bis 18.00 Uhr
Hotel Krupp, Bad Neuenahr-Ahrweiler
Deutsche Atlantische Gesellschaft
Gesellschaft für Sicherheitspolitik, Sektion Bad Neuenahr-Ahrweiler
Alle Interessierten
Euro 44.00/Euro 34.00 für Studierende und Mitglieder der Deutschen Atlantischen Gesellschaft, der Gesellschaft für Sicherheitspolitik und der Atlantischen Akademie.
Die Veranstaltung ist ausgebucht.
Bitte senden Sie uns das ausgefüllte und unterschriebene Formular per E-Mail, Fax (0631-366 10 15) oder Post zu.
Die Vereinigten Staaten von Amerika sind in Gesellschaft und Politik so polarisiert wie seit über einem Jahrhundert nicht mehr. Die Auswirkungen sind in der Innen– wie Außenpolitik zu spüren und werden besonders augenscheinlich im laufenden Präsidentschafts– und Kongresswahlkampf.
Die politischen Lager in den USA blockieren sich gegenseitig und dies nicht nur bei ohnehin umkämpften innenpolitischen Themen. Auch die Außenpolitik gerät zunehmend ins Fadenkreuz des Parteienzanks zwischen Demokraten und Republikaner. Dies zeigt sich sehr deutlich an zwei Beispielen, denen wir uns im 19. Atlantischen Sommer besonders widmen möchten: der Iran– und Russland-Politik.
Erstere erreichte ihren diplomatischen Höhepunkt vor knapp genau einem Jahr, als im Sommer 2015 der Joint Comprehensive Plan of Action von den P5+1 und der EU verabschiedet wurde. Dieser „Iran-Deal“ wurde als diplomatischer Durchbuch gefeiert, ist innenpolitisch in den USA aber immer noch höchst umstritten. So bezeichnet Donald Trump eine Rücknahme des Iran-Deals als höchste Priorität, die ehemalige Außenministerin Hillary Clinton hingegen unterstützt das Abkommen.
Und auch der zukünftige Umgang mit Russland nach den Erfahrungen in der Ukraine, den Verhandlungen mit dem Iran und Syrien wird von den Kontrahenten unterschiedlich eingeschätzt.
Wie wird die zukünftigen US-Außen– und Sicherheitspolitik aussehen? Wo ist Kontinuität und wo Wandel zu erwarten? Und welche Herausforderungen stellen sich hier für die nächste Präsidentschaft und das transatlantische Bündnis?
Diese und weitere Fragen wollen wir in das zentrum des 19. Atlantischen Sommers stellen.
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Programms USA/ Transatlantische Beziehungen der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Sein aktuelles Buch trägt den Titel „Auf Kosten der Freiheit. Der Ausverkauf der amerikanischen Demokratie und die Folgen für Europa“.
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) mit dem Arbeitsschwerpunkt Rüstungskontrolle, insbesondere der Nichtverbreitungs- und Abrüstungspolitik der Europäischen Union. Der Diplom-Physiker forschte zuvor unter anderem an der Technischen Universität Darmstadt sowie am James Martin Center for Nonproliferation Studies (CNS) in Monterey, Kalifornien.
war Leiter der Forschungsabteilung für Osteuropa und Eurasien an der Stiftung Wissenschaft und Politik und Professor für Internationale Politik an der Fletcher School of Law and Diplomacy der Tufts-Universität in Boston, Massachusetts, sowie für Osteuropastudien am College of Europe in Natolin/Polen.
Das Programm können Sie hier herunterladen.
10.30 Uhr
Begrüßung und Einführung
11.00 Uhr
Kurswechsel nach den Wahlen 2016? Die Außen– und Sicherheitspolitik der USA
Dr. Josef Braml, Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, Berlin
12.30 Uhr
Mittagspause
13.30 Uhr
Wie verlässlich sind Verträge? Der Atomkonflikt mit dem Iran
Giorgio Franceschini, HSFK
15.00 Uhr
Kaffeepause
15.30 Uhr
Putin und der Westen: Herausforderung für das transatlantische Verhältnis
Prof. em. Dr. Hannes Adomeit, College of Europe, Polen
17.00 Uhr
Abschlussdiskussion
18.00 Uhr
Ende der Veranstaltung