24-1205
Ella Müller, Böll Stiftung Washington, D.C.
Donnerstag, 5. Dezember, 18.00 Uhr
Online via Zoom und Stream via YouTube.
Deutsch
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Alternativ können Sie hier dem YouTube Livestream folgen.
Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz e.V.
Diese Veranstaltung findet mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts statt.
Im Januar 1970 unterschrieb der republikanische Präsident Richard Nixon den National Environmental Policy Act und institutionalisierte damit die moderne Umweltpolitik in den USA. In den beiden darauffolgenden Jahrzehnten setzten Bundes- und Landesregierungen umfangreiche Maßnahmen zum Schutz der Natur um. Gleichzeitig entstand eine gesellschaftliche Gegenbewegung: Anti-Environmentalism. In ihrem Buch Die amerikanische Rechte und der Umweltschutz. Geschichte einer Radikalisierung (Hamburger Edition 2023) zeichnet Ella Müller die historische Genese dieses Phänomens nach. Sie zeigt, wie der Widerstand gegen Umweltschutz zu einem Kernbestandteil einer reaktionären politischen Identität werden konnte. Auf breiter Quellengrundlage und mit großer erzählerischer Kraft rekonstruiert sie die Geschichte einer Radikalisierung: von den 1960er Jahren über die Reagan-Revolution bis zu den Kulturkämpfen der Gegenwart. Dieses Buch gewährt nicht nur wichtige Einblicke in den Diskurs über die Klimakrise, sondern auch in die Geschichte der amerikanischen Rechten.
In unserer Veranstaltungsreihe Climate in Crisis beschäftigen wir uns mit den Herausforderungen des Klimawandels und dem Umgang der USA mit Klimaschutzmaßnahmen, Umweltaktivismus und Klima(un)gerechtigkeit.
ist Historikerin und wurde an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg promoviert. Sie leitet das Programm »Transatlantic Democracy« der Heinrich-Böll-Stiftung in Washington, D. C. Von 2013 bis 2017 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Universität Freiburg.