24-0910
Dr. Christoph von Marschall
Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des „Tagesspiegel”
Andreas Christ
Geschäftsführer edu:impact UG – Agentur für poltische Bildung und Kommunikation
Dienstag, 10. September 2024, 19.00 Uhr
Gutenberg Digital Hub e. V.
Taunusstr. 59-61
55118 Mainz
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Deutsch
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Länderbüro Hessen/Rheinland-Pfalz
Nicht einmal mehr 100 Tage bleiben bis zur US-Wahl 2024. Seit Anfang August steht fest: Kamala Harris ist die Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten und wird bei der Wahl im November gegen Ex-Präsident Donald Trump antreten. Nach dem Rückzug Joe Bidens hat sich die Lage gedreht. Viele Amerikaner sind erleichtert, dass ein erneutes Duell der „Polit-Dinosaurier“ Biden-Trump ausbleibt. Eine Welle des Enthusiasmus hat die Demokraten erfasst. Aber kann Kamala Harris mit ihrem „running mate“, Tim Walz, als erste Frau das Weiße Haus erobern? Nationale Umfragen von Anfang August sehen sie gleichauf mit dem Team Donald Trump /J.D. Vance. Eine Rückkehr Donald Trumps als Präsident würde Deutschland und Europa vor enorme Herausforderungen stellen. Wie würde Kamala Harris die transatlantischen Beziehungen gestalten?
Im Rahmen dieser Veranstaltung wird der Journalist Dr. Christoph von Marschall die aktuellen politischen Entwicklungen in den USA und deren potenzielle Auswirkungen auf die internationalen Beziehungen näher beleuchten, über die aktuellen Herausforderungen, Krisen und Chancen sprechen und diese gemeinsam mit den Gästen diskutieren.
ist Diplomatischer Korrespondent der Chefredaktion des Berliner „Tagesspiegel”. Er kommentiert im Deutschlandfunk und im WDR und ist stv. Vorsitzender des Berliner Presse Club e.V. sowie Autor mehrerer Bücher. Zu seinen Schwerpunkten gehören internationale Politik, Machtverschiebungen zw. den Großmächten, die EU und v.a. ihre östlichen Mitglieder, die USA, das transatlant. Verhältnis und die Beziehungen zu China und Russland. Nach dem Studium der Osteuropäischen sowie Alten Geschichte, Politikwissenschaften und Geografie und der Promotion berichtete er 1989/90 für die „Süddeutsche Zeitung“ aus Ungarn über die Massenflucht der DDR-Bürger nach Westen sowie die Wende in Rumänien u. Bulgarien.
1991 ging er zum „Tagesspiegel”, wo er von 1995-2005 die Meinungsseite leitete. Von 2005-2013 war er USA-Korrespondent und seit Amtsantritt Barack Obamas 2009 einziger dt. Zeitungskorrespondent im White House Press Corps. 2017/18 lebte er als erster Helmut Schmidt Fellow der Zeit-Stiftung und des German Marshall Fund erneut in Washington. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 2002 den dt.-amerik. Kommentarpreis, 2005 den Verdienstorden der Republik Polen, 2010 den Medienpreis der Steuben-Schurz-Gesellschaft und 2019 die Lucius D. Clay-Medaille der dt.-am. Clubs.