21-020
Donnerstag, 15. April 2021, 18.00-19.30 Uhr
Vanessa Schneider, Bayerischer Rundfunk
Dr. Maria Sulimma, Universtität Duisburg-Essen
Online via ClickMeeting (technische Voraussetzungen)
alle Interessierten
Diese Veranstaltung findet mit freundlicher Unterstützung des Auswärtigen Amts statt.
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In einer neuen Diskussionsreihe beschäftigen wir uns mit dem kulturellen Exportschlager der USA: TV-Serien! Daher haben wir den "TV Thursday" eingeläutet und werden in diesem Jahr an ausgewählten Donnerstagen einen Blick auf die facettenreiche TV-Landschaft der USA werfen. Den Auftakt machen, das dürfte nicht überraschend sein, die politischen Serien!
Jede politische Ära bringt Serien hervor, die ein mal idealisiertes, mal pointiertes und kritisches Bild ihrer Zeit zeichnen. “The West Wing” folgte der Clinton-Präsidentschaft in die Bush Jr.-Jahre, die mit der Heldensage “24” und dem Gesellschaftspanorama “The Wire” zu Ende gingen. Obamas Präsidentschaft wurde von der paranoiden Spionage-Serie “Homeland”, dem zynischen Politikthriller “House of Cards” und der hoffnungsvollen Dramaserie “The Good Wife” begleitet, während die explosive Comic-Verfilmung “Watchmen” und das alternativgeschichtliche “Plot Against America” die Daumen in die Wunden von Trump-Amerika drückten.
Im Gespräch mit der Amerikanistin Dr. Maria Sulimma zeigt die Journalistin Vanessa Schneider in dieser Serienschau, wie Serienschöpfer*innen politische Ären im popkulturellen Gedächtnis festhalten und wie sie Auskunft über den Gemütszustand des Landes geben.
ist freie Multimedia-Journalistin in München. Nach ihrem Studium der Amerikanistik und Geschichte (B.A.) und der Populären Musik und Medien (M.A.), sowie Auslandsaufenthalten in Washington DC und Barcelona, absolvierte sie ihre Journalistenausbildung an der Medienschule ems vom rbb in Berlin-Brandenburg. Sie ist hauptsächlich tätig für den Bayerischen Rundfunk, wo sie unter anderem als Serienkritikerin den BR-Serienpodcast „Skip Intro“ moderiert und in der Formatentwicklung neue Ideen und innovative Projekte auf den Weg bringt.
forscht und lehrt als Amerikanistin an der Schnittstelle von Literaturwissenschaft, Kulturwissenschaft, Stadtforschung und Gender Studies. Sie ist Mitglied des Graduiertenkollegs „Scripts for Postindustrial Urban Futures: American Models, Transatlantic Interventions” (www.cityscripts.de) am Institut für Anglophone Studien der Universität Duisburg-Essen. Gerade ist bei Edinburgh University Press ihr Buch Gender and Seriality: Practices and Politics of Contemporary US Television erschienen. In ihrem aktuellen Projekt untersucht sie Gentrifizierung und urbane Freizeitaktivitäten im 19. und 21. Jahrhundert.